Verkehrspolitische Reihe mit Linz-Bezug (1): Bedingungen fürs Radfahren und zu Fuß gehen

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  • 2013.04.18_1800.10-1850.10__FROzine
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In dieser fünfteiligen Reihe werden – jeweils an Donnerstagen bis 16.5. – verschiedene Aspekte des Verkehrsgeschehens beleuchtet.

In der ersten Sendung standen die
„Bedingungen fürs Radfahren und zu Fuß gehen in Linz“
zur Debatte.
Gäste: Gerhard Prieler von der Initiative Fahrrad OÖ, Renate Hofmann sowie Hans Hörlsberger als sich alltäglich in Linz zu Fuß und mit dem Fahrrad Fortbewegende sowie Wolf-Dieter Albrecht, Dienststellenleiter Stadtplanung.
Linz weist – im Vergleich der Landeshauptstädte in Österreich – einen relativ hohen Anteil an Wegen aus, die zu Fuß zurückgelegt werden. Dies ist allerdings insgesamt weniger den guten Bedingungen fürs zu Fuß gehen zu verdanken, denn den relativ kurzen Distanzen innerhalb der Stadt. Beim Radverkehr sieht es allerdings nach wie vor ziemlich trist aus, während gleichzeitig der Großteil der Wege in die/in der Stadt mit dem Auto zurückgelegt werden. Trotz mancher Verbesserungen – wie Öffnung von Einbahnen – ist Linz weit davon entfernt, eine Stadt zu sein, in der die Benützung des Fahrrades attraktiv ist, merke: es kommt nicht auf die Länge des Radwegenetzes, sondern auf dessen Qualität an.
 
Dazu kommt, für zu Fuß und mit dem Fahrrad ihre Wege zurücklegende Menschen erschwerend, die offenbar dem autolastigen Verkehrsklima dieser Stadt entsprechende Rücksichtslosigkeit und Gedankenlosigkeit von AutomobilistInnen, die es einem zeitweilig nicht leicht macht, sich wie ein freier Mensch fortzubewegen.
In der Sendung habe ich Gerhard Prieler, Renate Hofmann und Hans Hörlsberger als Erstes zum Ist-Zustand, zu den Bedingungen fürs Radfahren und zu Fuß gehen aus ihrer Sicht, befragt.
Weiters kam die für RadfahrerInnen und FußgängerInnen unbefriedigende Situation auf der Nibelungenbrücke zur Sprache.
In der Schlußrunde hatten die zuvor genannten Gäste Gelegenheit, Anliegen, Wünsche, Forderungen zu artikulieren.
Wolf-Dieter Albrecht hatte jeweils anschließend Gelegenheit, auf das zuvor gesagte entsprechend zu reagieren bzw. eigene Standpunkte darzulegen.
Mein Fazit des sehr lebendigen Gesprächs bzw. Diskurses: es mangelt der Verkehrspolitik in Linz an Profil, beim Versuch, es allen recht zu machen, kommen die VerkehrsteilnehmerInnen ohne starke Lobby mehr oder weniger „unter die Räder“. Nichts Neues unter der Sonne also.
 
Die weiteren Termine dieser Sendereihe:
25. April, 18 bis 18.50 Uhr
“Westring – Investionen von morgen für eine Verkehrspolitik von vorgestern”
Gäste: Leo Furtlehner (KPÖ), Gerda Lenger (Grüne), zwei VertreterInnen der BürgerInnen-Initiative(n) gegen den Westring
2. Mai, 18 bis 18.50 Uhr
“Alltägliche Fortbewegung in Linz für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit”
Gäste: Günter Hochegger, Karin Holzmann (Selbstbestimmt Leben Initiative OÖ), Ferdinand Kühtreiber (Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ)
9. Mai, 18 bis 18.50 Uhr
“Verkehrskonzepte für den Öffentlichen Verkehr der Zukunft im Großraum Linz”
Gäste: Ulrike Schwarz (Grüne), Michael Schmida (KPÖ), Hans Hörlsberger (Verkehrsaktivist), ein Vertreter der Initiative für Nachhaltige Mobilität (INAMO)
Eingeladen, jedoch noch nicht fix:  Peter Baalmann (Fahrgast OÖ).
16. Mai, 18 bis 18.50 Uhr
“Räume für Menschen – Szenarien für eine Stadt, die sich am menschlichen Maß orientiert und nicht am Platzverbrauch der Autos”
Gäste: Gerda Lenger (Grüne), Gerlinde Grünn (KPÖ), Hans Hörlsberger (Verkehrsexperte), ein/e Vertreter/in der Initiative Fahrrad OÖ.
Sendungskonzept sowie Moderation: Erich Klinger.

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