Das Spiel des Lebens

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  • 2013.04.24_1800.10-1850(1)
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Der Finanzkapitalismus wütet ungehindert weiter. Die Finanzindustrie ist aufgerüstet im Kampf gegen Staatshaushalte. Hintergründe zu diesem System im Krisenmodus liefert der Ökonom Walter Ötsch. Der FAZ Herausgeber Frank Schirrmacher hat sich damit in seinem jüngsten Buch beschägtigt.

Der Ökonom Walter Ötsch, Leiter des Zentrums für Soziale und Interkulturelle Kompetenz an der JKU Linz und Leiter des Instituts für die Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE) an der JKU Linz, beschäftigt sich mit der neuen Form des Kapitalismus, dem Finanzkapitalismus. Er spricht von der Finanzialisierung der Wirtschaft, wenn vom Finanzkapital die Dynamik des Systems ausgeht und die großen Gewinne durch Finanzaktivitäten gemacht werden. Der Finanzkapitalismus ist ein System einer permanenten Umverteilung von unten nach oben und führt zu steigender Ungleichheit der Vermögen und Einkommen. Verlierer_innen sind -wie immer-diejenigen, die sowieso nicht soviel haben…

Frank Schirrmacher, Herausgeber der FAZ, hat mit seinem neuen Buch EGO — Das Spiel des Lebens aufhorchen lassen. Er schreibt in seinem Vorwort: «Dieses Buch basiert auf einer einzigen These, dass die Gedankenmodelle der Ökonomie praktisch alle anderen Sozialwissenschaften erobert haben.» Die Folge: «Ein Weltbild, das hinter allem menschlichen Tun die unausweichliche Logik des Eigennutzes am Werk sieht, produziert Egoismus wie am Fließband.»

 

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