Der Keramiker Martin Kunze befürchtet, dass so gut wie nichts zu finden sein wird … es sei denn die ArchäologInnen finden das Archiv Memory-of-Mankind — mitten im Salzberg von Hallstatt … http://www.memory-of-mankind.com/de/home.html
Die Höhlenmalereien, die wir heute noch bestaunen können, sind 30.000 Jahre alt. Die Hieroglyphen der ÄgypterInnen, die wir heute noch lesen können, wurden vor 6.000 Jahren in Stein gemeißelt. In Babylon wurde vor 5.000 Jahren auf weiche Tonplatten geschrieben. Und heute? Unsere digital gespeicherten Daten überdauern im besten Fall 50 Jahre. „Was wird bleiben von uns“, fragte sich der Gmundner Keramiker Martin Kunze angesichts dieser Tatsache. Was wird bleiben vor allem, wenn die heute benutzte Technologie eine Zäsur erfährt und die unzähligen Daten von niemandem mehr entschlüsselt werden können?
So entstand das Projekt Memory of Mankind (MOM) – das, was erinnernswert erscheint wird mittels einer speziellen Technik auf 20cm x 20cm großen Steunzeugtafeln verewigt. Die Tafeln sind resistent gegenüber Chemikalien, Licht, Strahlung, Magnetpuls, Temperatur, Druck. MOM soll so das Geschichtsbuch unserer Zeit werden. Die ArchäologInnen der fernen Zukunft werden so glänzende Augen bekommen, sollten Sie das Archiv finden … In dieser Sendung der Redaktion „Radio mit Leichtigkeit“ spricht der Initiator des MOM-Projektes, Martin Kunze, mit Brigitte Raidel über Sinn und Zweck seines beeindruckenden Projektes.