Glosse von Bernhard Redl für akin 12/2013
einleitung:
Warum ich nicht beim Fest der Freude am Wiener Heldenplatz war. Es war schon schlimm genug, daß dort die Symphoniker aufgetreten sind — also Musik, wo auch der rechte Spießer und sogar der Nazi ihre Freude daran haben können. Auch wenn ich selbst für klassische Musik zu haben bin, so hat mich doch der Ekel gepackt, denn das war mir einfach zu gefällig. Es hat mir einfach zu wenig mit Antifaschismus zu tun.
Gut, im Sinne einer antifaschistischen Einheit mag das ja noch irgendwo angehen. Aber daß dann der Herr Verteidigungsminister, der Kriegsminister, der Meinung war, er müsse, um die Burschenschafter zu vertreiben, das Militär dorthin beordern, und dann alle gejubelt haben: Super, die Burschenschafter sind nicht mehr da und wir können endlich ohne sie diesen Tag der Freude begehen – nein, Leute, so geht das nicht. Militär und Antifaschismus, das geht nicht zusammen….
printfassung: http://akin.mediaweb.at/2013/12/12bundhe.htm