In dieser Sendung geht’s um Ernährung aus dem Müll, also „Dumpstern“ und auch um das Projekt „Write Edit Produce Speak“.
Dumpstern
oder auch „Containern“ bezeichnet das Durchsuchen verschiedenster Mülltonnen nach noch essbaren Lebensmitteln. Denn gerade bei vielen Supermärkten ist die Ausbeute, wenn man sich nicht zu schade ist, im Müll zu kramen, des Öfteren beächtlich! Die Lebensmittel werden meist wegen abgelaufenen Mindeshaltbarkeitsdaten oder aus Überschuss weggeworfen. Gemäß österreichischen Rechts stellt Containern prinzipiell keine Straftat dar, da Müll niemanden gehört bzw. keine Eigentümer hat, sobald das Essen in der Mülltonne landet. Es ist also eine legale Aktivität, sofern mensch keine Sachbeschädigung wie etwa durch das Aufbrechen von Schlössern verübt.
Oft sind die Personen, die sich vom Müll der Supermarktketten ernähren, politische Aktivisten und Aktivistinnen, die so ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen wollen.
Sarah Praschak hat einige dieser Aktivisten und Aktivistinnen getroffen und zwei von ihnen näher zum Thema befragt.
Weltempfänger: Write Edit Produce Speak – Flüchtlinge machen Medien
Der ehemalie FROzine-Koordiator Michael Gams hat gemeinsam mit Eva-Maria Hochhauser das Projekt „Write Edit Produce Speak“ – kurz WEPS – ins Leben gerufen. Im Zuge dieses Projekts sammeln 13 jugendliche Flüchtlinge der Caritas-Wohngemeinschaft „Haus Noah“ (Gemeinde Vandans, Vorarlberg) Erfahrungen mit verschiedenen Medien. Seit Mitte Mai und noch bis September werden den Jugendlichen in verschiedenen Workshops Audio- und Videoschnitt, das Durchführen von Live-Radiosendungen und das Erstellen von Blogs näher gebracht. Neben dem Ewerb diverser Kompetenzen stehen das Prinzip Empowerment und das interkulturelle Miteinander und im Vordergrund. Näheres dazu hört ihr in einem Beitrag von Stefan Rois (aktuell FROzine-Koordinator).
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.