Absolut UnzuMUTbar ist Teil des Titels einer Kampagne, die sich mit Arbeitsverhältnissen im Kulturbereich auseinandersetzt.
Kulturarbeit ist Arbeit klingt komisch, ist aber wahr! Und es bleibt nicht nur bei diesem Statement, sondern es geht weiter: die meisten Kulturarbeiterinnen und Kulturarbeiter kennen es, es bläst ihnen meist ein rauer Wind entgegen oder aber wenn wir eine andere Analogie bemühen wollen, gleicht diese Form der Arbeit in Sachen Entlohnung oft einem Biss in die saure Gurke.
Die Durststrecke solcher ArbeiterInnen dauert schon lange an, trotzdem oder weil sie beachtliches politisches Potential bergen, werden sie von Seiten der Politik in ihren Forderungen weitgehend ignoriert. Die Kulturplattform OÖ, kurz KUPF, hat eine neue Kampagne gestartet, die sich explizit mit diesem relativ breiten gesellschaftlichen Themenbereich auseinandersetzt und ein Positionspapier vorgestellt.
Der Rahmen war ein besonderer: im Kulturtalk mit Tamara Tacheles wurde das «Absolut UnzuMUTbare der Kulturarbeit» erörtert. Kulturschaffende kamen zu Wort, zwar wollten sie weitgehend ihre Identität verbergen, was in einem bunten performativen Akt endete — doch Selbstironie ist anscheinend eine der Qualitäten von KulturtäterInnen.
Eine Sendung von Pamela Neuwirth