Ausgabe 4/5 der Sendereihe «Arbeit in Freien Medien», gestaltet von den freien Radios Oberösterreichs. Das Freie Radio Freistadt berichtet über das neue Fördermodell für den nichtkommerziellen Rundfunk in OÖ., die Fördersituation auf Bundesebene und wirft auch einen Blick auf andere europäische Länder.
Themen dieser Sendung:
1.) Das Fördermodell des nichtkommerziellen Rundfunk in OÖ
Der nichtkommerzielle Rundfunk in OÖ umfasst 4 Freie Radios und ein Community TV Projekt: Radio FRO Linz, Freies Radio Salzkammergut, Freies Radio Freistadt, Freies Radio B138 in Kirchdorf und DORF (Community TV Projekt, Linz).
In den letzten 3 Jahren hat es auf Landesebene einen fixen Projekttopf mit 180.000 € gegeben. Die Linzer Community TV Initiative Projekt matrix und das Freie Radio in Kirchdorf waren in diesem Topf nicht berücksichtigt und haben aus diesem Topf keine Förderungen bekommen.
Vor den Landtagswahlen 2009 wurde von den nichtkommerziellen OÖ. Rundfunkinitiativen ein neues Fördermodell für diesen Sektor vorgeschlagen.
Finanziert werden soll das Modell mit der Einhebung eines Kulturcent. Hören Sie dazu Otto Tremetzberger, Geschäftsführer vom Freien Radio Freistadt, er erläutert den Gesetzesvorschlag für das neue Landesmedienförderungsgesetz.
Alexander Baratsits war einer der Mitbegründer von Radio FRO und lange Jahre eine der zentralen Figuren in der österreichischen Freien Radio Landschaft, ist jetzt Jurist in Wien und hat für die OÖ Freien Radios den Gesetzesvorschlag ausgearbeitet und die Realisierbarkeit geprüft – wir haben mit ihm am Telefon gesprochen.
2.) Förderung Freier Medien auf Bundesebene
Dass es sinnvoll und möglich ist, Freie Radios und Community TV gesetzlich zu definieren und auch eine entsprechende Förderung gesetzlich zu verankern, hat die Bundesregierung im Mai diesen Jahres bewiesen und einen Fonds für nichtkommerziellen Rundfunk mit jährlich einer Million Euro beschlossen.
Helmut Peissl, Vorsitzender des Verbandes der Freien Radios war in die Entstehungsgeschichte dieses Fonds massgeblich beteiligt, er spricht über die aktuelle Fördersituation auf Bundesebene und zeigt Fördermodelle in andern europäischen Ländern wie der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden und Irland. Das Modell von Niedersachsen gilt dabei als eines der Vorbilder auch für das oberösterreichische Fördermodell des nichtkommerziellen Rundfunks.
3.) Gabi Kepplinger von der Linzer Community TV Initiative Matrix spricht über die Finanzierung des Projektes und über den aktuellen Stand von Community TV in Oberösterreich.
Die Interviewpartner in dieser Sendung sind:
Helmut Peissl, Obmann VFROE (Verband der Freien Radios Österreich)
Gabi Kepplinger, von Matrix (Community TV Projekt, Linz)
Alexander Baratsits, Mitbegründer von Radio FRO, Jurist
Otto L. Tremetzberger, GF Freies Radio Freistadt, Matrix
Sendungsgestaltung: Freies Radio Freistadt
Konzept: Otto L. Tremetzberger und Harald Freudenthaler
Moderation/Schnitt: Harald Freudenthaler