Underdox – Underdogs

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Lebenssituationen von Alleinerziehenden

Minderheiten, ihre Probleme kennt man hinlänglich, trotzdem bleiben ihre Bedürfnisse und ihre Menschenrechte meist mehr als vernachlässigt, auch wenn die meisten meinen in liberalen Demokratien zu leben. In der heutigen Sendung stellen wir ein Filmfeature zu „I am a Crow“ vor und berichten über die unerträgliche Situation der Roma in Ungarn.

I am a Crow

Vermutlich ist Underdox Münchens jüngstes und mit Abstand mutigstes Filmfest. Underdox präsentiert seit 2006 und nun zum 4 Mal Dokumentarfilme und experimentelle Filme abseits des Mainstreams.
Die FROzine war jedenfalls letztes Wochenende in München und hat Simone Fürbringers Dokumentarfilm „I am a Crow – An Afternoon with Milo Yellow Hair“ gesehen. Der Film, in dem Milo Yellow Hair der alleinige Protagonstist ist, feierte am Sonntag im Filmmuseum München Weltpremiere. Der Film thematisiert Überleben und Vermächtnis der Lakota Indianer. Milo Yellow Hair vom Stamm der Oglala Lakota gibt Auskunft über Erinnerungen und kulturelle Identität. Ein seltenes Dokument indianischen Denkens. Das Setting des Films war denkbar einfach: die Kamera auf den Erzähler gerichtet, ermöglicht dies den Zuschauern in das Denken der verschwindenden indianischen Ureinwohner Amerikas einzutauchen.

Ein Filmfeature von Oliver Frommel und Pamela Neuwirth.

Die Situation der Roma in Ungarn

Im letzten Jahr haben gewalttätige Ausschreitungen gegen Roma Siedlungen in Ungarn mindestens sechs Todesopfer gefordert. Diese Entwicklung geht mit Arbeitslosigkeit, schlechter Gesundheitsversorgung, schlechter Schulbildung und einer starken romafeindlichen und faschistischen, paramilitärischen Gruppierung „der ungarischen Garde“ einher. Gina Böni schildert die Situation der Roma in Ungarn und die politische Stimmung, die sich gegen die Roma richtet; Böni ist freie Journalistin in Ungarn und Gründerin der Stiftung „Manush“, die sich der medienpädagogischen Ausbildung von jugendlichen Roma gewidmet hat. Gina Böni sprach mit Alexander Vojvoda über die Gefahr, der die Roma ausgeliefert sind.

Ein Marsch für Toleranz

Alexander Vojvoda sprach darüber hinaus auch mit Flora Laszlo über den „Marsch für Toleranz“ in Ungarn. Acht Menschen marschieren 130km in Richtung Budapest, um auf die Situation der Roma in Ungarn aufmerksam zu machen und die bisherigen Ereignisse anzuklagen. Sie demonstrieren damit gegen die Situation der Roma, vorallem im Bildungsystem, aber auch um auf die sechs Todesopfer aufmerksam zu machen, die die gewalttätigen Ausschreitungen im letzen Jahr gefordert haben. Flora Laszlo ist Co-Organisatorin und Pressesprecherin des „Marsch für Toleranz“.

Durch die Sendung begleiten euch Daniela Fürst und Pamela Neuwirth

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