„Ich werde oft gefragt, was die schwerste Menschenrechtsverletzung unserer Zeit ist, und meine Antwort ist immer dieselbe: Extreme Armut“ (Mary Robinson, Former United Nations High Comissioner for Human Rights).
Menschen, die in Armut leben, leiden nicht nur unter materiellen Entbehrungen, sondern sie sind auch ausgeschlossen, ohne Mitspracherecht, bedroht durch Gewalt und Vertreibung. Die Achtung der Menschenrechte verlangt ein Mitspracherecht der Menschen, verlangt das Recht, in Würde zu leben, das Recht auf Nahrung, Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung und ein Dach über dem Kopf.
Armut ist kein Schicksal. Wir alle können dazu beitragen, dass Menschen ihr „Recht auf Würde“ zugestanden wird.
Bei der Amnesty-Tagung in Retzhof interviewte Gerhard Bäck, Gruppe 8, sechs ExpertInnen über das Leben der Menschen in den Slums von Kabera/Kenia, die Verletzung von Arbeitsrechten in der Kleidungsindustrie, Armut in Österreich und die Aktionsmöglichkeiten von Amnesty. Brigitte Egartner und Paul Frühauf haben die Interviews zu einer Sendung zusammengestellt.
Ergänzungen bzw. Richtigstellung zur Sendung:
Interviewpartnerin Barbara Weber ist Geschäftsführerin von Amnesty International Österreich und Leiterin der Abteilung Aktivismus & Training/AI-Academy.
Interviewpartnerin Ursula Till-Tentschert ist Soziologin an der Universität Wien.