Diese Sendung ist deshalb etwas besonderes, weil wir und mit Musikformen beschäftigen die in dieser Sendung bisher wenig zur Sprache kamen. Nicht weil sie so „exostisch” und außergewöhnlich wären, nein, ganz im Gegenteil. Weil sie vielen Menschen vielleicht als zu banal galten. Das Brucknerhaus öffnet sich in zwei Veranstaltungen nämlich der oftmals verächtlich betrachteten „Massenkultur”. Dieser Umstand kann getrost als Frontalangriff gegen das System der „Kleinen Unterschiede” gelesen werden. Als Angriff auf das „symbolische Kapital der Lebenstile”. Jenes System in dem es Menschen erlaubt wird sich Mittels Kulturrezeption über andere erhaben zu fühlen.
Am 20. Nov. 19.30 gibt sich Ty Tender (in dessen Stimmbändern angeblich Elvis weiterlebt) die Ehre und am 24. Nov. 19.30, wird Volksmusik geboten.
Damit beweist das Brucknerhaus einmal mehr, dass es im Grunde ein (kultur)demokratisches Projekt ist.