In der Sendung von A bis Z von Adelhard bis Zawinul hören Sie Jazz vom Feinsten mit Musik von Gil Evans. Die beiden Schallplatten, die ich von ihm besitze, sind abgegriffen und oft gespielt. Ein gutes Zeichen für Hörer. Sie hören heute Musik, die mich in den 1970iger Jahren des öfteren erfreut haben muss. „Out of the Cool” mit „The Gil Evans Orchestra”
Persönliche Freiheit und Konzentration auf die Musik waren Evans zeitlebens wichtiger als Starglanz und großes Geld; so nahm seine öffentliche und finanzielle Karriere im Land des „big showbiz” einen etwas durchwachsenen Verlauf. Einhellig rühmten die Musiker seine integere, bescheidene und freundliche Art; ebenso seine Großzügigkeit gegenüber Anderen – solange es nicht um die musikalische Präzision ging.
Seine Instrumentierungen und die in Melodie und Rhythmik, bei den Harmonien noch bis in die inneren Stimmenführungen subtil ausgearbeiteten Arrangements und seine eigenen Kompositionen gaben den Spielern immer einen idealen Raum zur solistischen und improvisatorischen Entfaltung. Bei Bedarf konnte er jedoch auch schwierigste ‚Improvisationen‘ überzeugend notieren und wusste genau, wie ein Instrument bei einem bestimmten Spieler herüberkam.
Hören Sie auch Beispiel seiner Zusammenarbeit mit Miles Davis, Sting und anderen.