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Der karibische Staat Haiti wurde vom Erdbeben weitgehend zerstört. Die Mehrzahl der Überlebenden trotz umfangreicher Hilfsaktionen ohne Versorgung. Wie die Zukunft für die Menschen in diesem ärmsten Land Lateinamerikas aussehen soll, ist ungewiss.
Hierüber sprach coloRadio, Dresden mit Alexander King. Der ist entwicklungspolitischer Referent der Bundestagsfraktion DIE LINKE, und hat als Geograph viele Jahre in Haiti geforscht.
Beitrag2
„[†¦] man muss sich verkleiden, um die Gesellschaft zu demaskieren, muss täuschen und sich verstellen, um die Wahrheit herauszufinden.“
Günter Wallraff: Vorwort zu Ganz unten, 1985
Hans-Günter Wallraff, Enthüllungsjournalist und Schriftsteller, ist durch seine Reportagen über diverse Großunternehmen, die Bild-Zeitung und verschiedene Institutionen bekannt geworden, für die er sich stets der Methoden des investigativen Journalismus bediente.
Wallraff wurde durch seine Recherchemethoden international bekannt, mit denen er sich meist mit anderer Identität in das unmittelbare Kernumfeld des Reportage-Ziels einschleuste. So entstanden Dokumentationen, die aufgrund von persönlichem Erleben soziale Missstände anprangerten und versuchten, neue Einblicke in die Funktionsweise der Gesellschaft zu vermitteln.
Für den Recherchestil verwendet man in Schweden und Norwegen das eigene Verb „wallraffa“ bzw. „wallraffe“, das auch in die aktuelle Ausgabe der Wortliste der Schwedischen Akademie aufgenommen wurde.
Am 20.01.2010 gab Wallraff eine Lesung im Thalia Linz aus seinem neuen Werk mit dem Titel „Aus der schönen neuen Welt“.