Digitalisierung des Hörfunks – Gespräch m. EU-Parlamentarier Paul Rübig

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Die Maiausgabe der Sendereihe “Connecting Systems” beschäftigt sich mit  Fragen rund um die zukünftige Digitalisierung des Hörfunks. 

Die beiden Experten, die im Radio FRO-Studio zu Gast waren, sind Paul  Rübig,und Helmut Peissl.

Paul Rübig ist Abgeordneter zum EU-Parlament, Mitglied der EVP-Fraktion (Europäische Volkspartei), Mitglied des Ausschusses “Industrie, Forschung und Energie, Mitglied des gemischten Parlamentarischen  Ausschusses EWR (Europäischer Wirtschaftsraum), Stellvertretendes Mitglied des Haushaltsauschusses und des Haushaltskontrollausschusses. Außerdem ist Paul Rübig Vorsitzender von “STOA Scientific Technology Options Assessment”. 

Helmut Peissl ist Experte für freie Radios und freie Medien, Mitglied des VFRÖ (Verband  der Freien Radios in Österreich), Gründungsmitglied des  CMFE (Community Media Forum Europe) und Mitherausgeber der RTR -  finanzierten Studie „Nichtkommerzieller Rundfunk in Österreich und Europa”.

Verantwortlich für die Zusammenstellung der Fragen und Gestaltung der  Sendung sind Pamela Neuwirth und Michael Schweiger, Redakteur_innen des  Infomagazin FROzine. 

Zum Inhalt: 

Zentrales Thema ist die Digitalisierung des Hörfunks, wobei Chancen, Risken, Nutzen und unterschiedliche Interessen von  Hörer_innen, Industrie, Rundfunkveranstaltern und der EU zur Sprache kommen. Dabei werden auch unterschiedliche Umsetzungsstandards und Konzepte schlaglichtartig beleuchtet.

Paul Rübig gibt Auskunft, welche Ausschüsse des EU-Parlaments mit diesen Fragen befasst sind, welche Rollen sie dabei spielen bzw. welche Interessenslagen und Ausgleiche auf europäischer Ebene mit der Hörfunkdigitalisierung verknüpft sind bzw. beachtet werden müssen. 

Die Rechtsgrundlage des Binnenmarktes und die Schaffung von Rechtsgrundlagen auf nationaler Ebene werden dabei von Rübig ebenso erörtert wie allgemeine Motivationen, Frequenzen frei zu machen und neu zu nutzen.

Auch die “Digitale Dividende” wird als Hintergrundüberlegung erörtert, wie auch die Tatsache, dass es derzeit einige ungenützte Frequenzen gibt.

Peissl zeigt auf, dass die derzeitig favorisierten technologischen Standards speziell für freie Radios und deren kleinräumige Orientierung nicht oder nur sehr bedingt geeignet und zudem extrem teuer sind. 

Weiters stellt Peissl zur Diskussion, dass es nicht nur um Verbesserung akustischer Qualität gehen kann, sondern um inhaltliche Verbesserungen und eine Verbreiterung sowie Diversifikation der Medienlandschaft gehen muss, um Medienvielfalt und Informationsfreiheit garantieren zu können- und dass Interessen der Industrie nicht die einzigen zu  Berücksichtigenden sein können. 

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