Eindrücke von den Demonstrationen gegen und für Israel nach der Enterung der Schiffe der sog. «Gaza-Friedensflotte» am 4. Juni in Wien.
(Moderationstexte im Beitrag:
Eine brennende israelische Fahne in einem Meer wehender Fahnen der Türkei, Österreichs, Palästinas, der rechtsextremen türkisch-nationalistischen MHP — besser bekannt durch ihre «Grauen Wölfe», flankiert von Transparenten von SLP, Linkswende und Revolution, Sprechchöre, die Allahu Akbar, Israel: Terrorist und Initfada skandieren, … am Freitag, den 4. Juni marschierten nach unserer Zählung auf der Ringstraße mindestens 7000 Personen zur Hofburg, um gegen Israel zu demonstrieren. Von Antisemitismus distanzierten sich mehrere Redner_innen und Teilnehmer_innen, vielmehr gehe es darum, anlässlich der militärischen Enterung eines Schiffes der sogenannten Gaza-Friedensflotte, bei der mehrere Menschen getötet wurden, gegen Menschenrechtsverletzungen Israels und gegen die Blockade Gazas zu protestieren. Immerhin: im Gegensatz zu einer kleineren Demonstration am Dienstag wurden keine Scheiben eingeschlagen, wenn eine israelische Fahne gesehen wurde, wurden keine Passant_innen zusammen geschlagen, waren keine nach Hitler rufenden Schilder zu sehen.
Gleichzeitig mit der Anti-Israel-Demonstration protestierten am Stock-im-Eisen-Platz zwei- bis dreihundert Menschen gegen die antiisraelische Hetze und gegen einseitige politische Verurteilungen Israels durch die Politik, allen voran der FPÖ oder auf sozialdemokratischen Antrag einstimmig im Wiener Gemeinderat.)
Redaktion: Gerhard Kettler