Aber in Auschwitz will ich begraben sein

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Ausblicke für Frauen in Haft

Ein interessanter Filmabend und eine Diskussion mit der Filmemacherin finden heute Abend in der STWST statt. Identität, gesellschaftliche Diktionen und der Krieg sind die großen Themen der Filmemacherin Marika Schmidt.

Zwei Filme von Marika Schmidt aus der Portraitreihe VISIBLE thematisieren das Überleben im KZ Ravensbrück; in diesem KZ wurden Frauen vom NS-Regime inhaftiert und ermordet.

Projekt VISIBLE – Filmabend in der STWST

In den Jahren 1998-2000 wurden von jungen MitarbeiterInnen der Lagergemeinde Ravensbrück in Zusammenarbeit mit dem Institut für Konfliktforschung Videointerviews mit Überlebenden des KZ Ravensbrück aufgezeichnet. Ingesamt wurden dabei über 200 Stunden Geschichten gesammelt.

Ziel des Projektes VISIBLE war es, dieses umfangreiche und wertvolle Material als Filmreihe öffentlich zu machen. Es geht darum, den Blick auf die Spätfolgen der Verfolgung und Internierung durch das NS-Regime auszuweiten. Der Lebensalltag der Frauen, ihre Räume, Wege, Freund- und Verwandtschaften soll ins Bild gerückt werden. Ihr Leben mit dieser Erinnerung, mitbestimmend für die Gegenwärtigen Beziehungen zu Kindern und Enkeln und deren Erfahrung damit, machen für jüngere ZuschauerInnen den Zusammenhang der Geschichte des Nationalsozialismus mit dessen Bedeutung sichtbar.

“LUNGO DROM. Langer Weg. Ceija Stojka” und “Aber in Auschwitz will ich begraben sein. Die Geschichte der Dagmar Ostermann” sind beides Filme von Marika Schmidt. Marika Schmidt ist eine österreichische Romni und wurde in Traun geboren. Sie ist Filmemacherin und Künstlerin. Mit ihren Filmen ist sie in der Jugend- und Erwachsenenbildung tätig.

Europanachrichten: Streit über Roma Abschiebungen

Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat in einem Gespräch mit Kanzlerin Angela Merkel die Unstimmigkeit über ein angebliches Zitat von ihr zur Abschiebung von Roma ausgeräumt. Sarkozy sprach das Thema bei einem Treffen mit Merkel am Rande des Millennium-Gipfels in New York an. Ob sich Sarkozy bei Merkel entschuldigte, ist unklar. Er soll von einem Missverständnis gesprochen haben. Es stehe nichts zwischen der Kanzlerin und dem Präsidenten, wurde betont.
Sarkozy hatte in der vergangenen Woche nach dem EU-Gipfel in Brüssel, wo die französische Abschiebepraxis von Roma angeprangert worden war, behauptet, auch Merkel wolle Lager in Deutschland räumen und Roma abschieben lassen. Die Kanzlerin hatte eine entsprechende Äußerung umgehend dementieren lassen.

Die Europanachrichten thematisieren noch Repression gegen Russland, die Internationale Woche zum Grundeinkommen und zur Bloggerin, die im Iran zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde.

Europanachrichten ist eine Sendeschiene von Radio Dreyeckland, Freiburg.

Kunst im öffentlichen Raum – ein Problem?

Dr. Johannes Stahl seines Zeichens Kurator von Voor Niks über Aktion und Reaktionen von Kunst im öffentlichen Raum. Ein Beitrag von Radio Corax in Halle.

Am Mikrofon: Pamela Neuwirth

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