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Es war ja im Frühling 2013 DAS Thema der österreichischen Innenpolitik: das mühsam errungene Verbot von Neonicotinoiden in der Landwirtschaft.

 

Ende April wurde über ein Zulassungsverbot von 3 Insektiziden – alle auf Neonicotinoidbasis – auf EU -Ebene abgestimmt.

15 Staaten waren für ein Verbot der Insektizide, vier enthielten sich der Stimme, acht – darunter auch Österreich – stimmten dagegen.

 

Neonicotinoide – auch kurz: Neonics- werden aus synthetisch hergestellten Wirkstoffen erzeugt und in der Landwirtschaft zur Insektenvernichtung eingesetzt. Am bekanntesten ist die sogenannte Maisbeize, die gegen den Maiswurzelbohrer angewandt wird.

 

Laut der Melissa -Studie, die im Auftrag der AGES, der österreichischen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, von 2009 bis 2011 durchgeführt wurde, sind eben jene Neonicotinoide im „Zusammenhang zwischen Bienenverlusten und insektizidgebeiztem Saatgut“ zu sehen. ( Zitat Endbericht der Melissa- Studie).

 

 

 

Durch die Ablehnung Österreichs geriet Umwelt- und Landwirtschaftsminister Berlakovic in ein mediales Schussfeld. Versuchte er sich anfangs mit Begründungen wie „Amtsgeheimnis“ und „fehlende wissenschaftliche Studien“ zu rechtfertigen, stimmte er schließlich doch noch einem Verbot der gefählichen Gifte zu – nach der Bemerkung „Im Zweifel sind wir für die Bienen“ von ÖVP- Chef Spindelegger im Kurier.

 

Am 15.Mai 2013 fand vor dem Parlament eine Kundgebung statt, zu der die Umweltschutzorganistaionen Greenpeace und Global2000 aufgerufen hatte, gemeinsam mit zahlreichen Imker_innen und besorgten Bürger_innen setzten sie damit ein bemerkenswertes Zeichen.

 

Redner_innen nahmen zum Thema Neonicotonoid-Verbot Stellung.

Zu hören sind in dieser Reihenfolge:

Max Liedlbauer, Imker, Präsident des oberösterreichischen Imkerverbandes

Stefan Mandl, Imker

Andreas Schafner, Imker

Irmi Salzer, Biobäuerin, Via Campesina Austria

Helmut Burtscher, Umweltchemiker, Imker, Global2000

 

Weiters sprachen wir mit Helmut Burtscher, Experte für Pestizide und Chemie bei Global2000

 

Dagmar Urban, Landwirtschaftsexpertin bei Greenpeace, erläuterte uns die Wirkung und die Folgen von Neonicotinoiden.

 

Roland Berger, Biologe und Imkermeister aus Klosterneuburg, legte uns das Thema der Sendung aus sicht der Imker_innen dar.

 

Und schließlich baten wir noch Irmi Salzer, Biobäuerin und Mitarbeiterin bei Via Campesina Austria, zu einem Gespräch über die Auswirkungen von Neonicotinoiden auf die Landwirtschaft.

 

Kontaktdaten zu Organisationen und zu unseren Interviewpartner_innen:

 

 

AGES

österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit

www.ages.at

Spargelfeldstraße 191

A-1220 Wien

 

 

Lebensministerium

Bundesministerium für Land-und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

www.lebensministerium.at

Stubenring 1

A-1010 Wien

 

 

Global2000/ Friends of the Earth Austria

www.global2000.at

Neustiftgasse 36

A-1070 Wien

Helmut Burtscher, Experte für Pestizide und Chemie

 

 

Greenpeace Austria

www.greenpeace.org/austria/de

Fernkorngasse 10

A-1100 Wien

Dagmar Urban, Landwirtschaftsexpertin

Tel:. 0664/6126721

 

 

APIS-Z

www.apis-z.at

Dr. Roland Berger, Biologe und Imkermeister

Martinstraße 18/6

A-3400 Klosterneuburg

Tel.: 0699/12564605

Email: office@apis-z.at

 

 

Via Campesina Austria

www.viacampesina.at

Schwarzspanierstraße 15/3/1

A-1090 Wien

DI Irmi Salzer, Biobäuerin

Tel.: 0699/11827634

Email: irmi.salzer@viacampesina.at

 

 

 

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