Frauen bildet Banden

Podcast
FROzine
  • 2013.08.20_1800.10-1850.10__FROzine
    49:53
audio
50:00 Min.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 Min.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 Min.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 Min.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 Min.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 Min.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 Min.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 Min.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 Min.
Gewalt durch Institutionen

FEUCHTGEBIETE

Das von Charlotte Roche geschriebene Buch Feuchtgebiete wurde verfilmt und der Film ist zur zeit in den österreichischen Kinos zu sehen. Roche schreibt u.a. über Hämorrhoiden, Analfissur, Muschischleim usw. In einem Interview sagt sie sie wolle mit dem Buch gegen den Hygienezwang und Schönheitswahn ankämpfen. Wichtig sei ihr vor allem das Körperliche zu thematisieren, von dem wir uns mittlerweile schon sehr weit entfernt haben. Roche sieht sich selbst als Feministin und übt mit Feuchtgebiete feministische Gesellschaftskritik.

„Frauen haben keine Sprache für die eigene Lust“, sagt Roche einmal in einem Zeit-Interview. „Frauen sind verklemmt, wenn es um ihren eigenen Körper geht. Frauen haben ja nicht mal eigene sexuelle Fantasien.“ Pornografie, das will sie im Grunde Alice Schwarzer sagen, ist nicht nur, wenn ein Mann eine Frau bei den Haaren packt und wie ein Pferd behandelt; Pornografie kann heute wie eine Befreiung aus der Sprachlosigkeit wirken. Aber so manche, die bisher in Charlotte Roche eine neue Feministin gesehen haben, fast eine würdige Schwarzer-Nachfolgerin, bleiben nun angesichts von so viel Freizügigkeit sprachlos zurück.

Grundsätzlich wird nach Roche zu wenig über Beziehungen und Sexualität geredet. Es ist noch nicht alles darüber gesagt. Roche sieht in Sachen Feminismus noch viel Handlungsbedarf. Ganz viele Sachen, für die unsere Mütter gekämpft haben, sind wieder verloren gegangen.

FEMINISMUS HEUTE

Was wir unter Feminismus heute verstehen und warum Judith Butler gestern war schildert  Sonja Eismann anschaulich in einem Gespräch mit Anett von Radio Corax.

Eismann ist Publizistin, Herausgeberin des Missy Magazin, arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spex und Jungle World. Die Auseinandersetzung mit dem Feminismus ist eines ihrer wichtigsten Themen.

FRAUENKUNSTPREIS

In Erinnerung an die Linzer Architektin und Künstlerin Gabriele Heidecker vergeben die Grünen Linz alljährlich an herausragende Künstlerinnen und Künstlerinnenkollektive mit Linz-Bezug den Gabriele-Heidecker-Preis. Der Frauen-Kunstpreis der Grünen Linz ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von Frauenstadträtin Eva Schobesberger gestiftet. Heuer wurde der Preis zum 3. Mal vergeben und zwar an die Linzer Künstlerin Margit Greinöcker. Rosi Kröll und Daniela Schopf haben mit der Künstlerin bei der Preisverleihung gesprochen.

Moderation: Daniela Schopf

Schreibe einen Kommentar