Robert Hinterberger (kunst20) im Gespräch mit Radio 20null2
Der Augarten hat eine lange musikalische Tradition, die am 26. Mai 1782 durch das erste der historischen „Augarten Konzerte“ von Wolfgang A. Mozart eingeläutet wurde. In den darauf folgenden Jahrzehnten haben sowohl Johann Strauss Vater, Johann Strauss Sohn, Ludwig v. Beethoven und Franz Schubert wesentlich zur Bekanntheit der „Augarten Konzerte“ und der Attraktivität des Augartens beigetragen.
Nach 1900 verlor der Augarten seine Funktion als Veranstaltungszentrum fast völlig. Erst seit 1990 wurden wieder einzelne Konzerte oder kulturelle Großveranstaltungen im Augarten veranstaltet. Durch das vor zwei Jahren begonnene Projekt Kultur.Park.Augarten soll eine koordinierte kulturelle Nutzung des Augartens vorangetrieben werden. Der Verein „kunst 20“ will als generelles Ziel u. a. die historische Achse vom 2. in den 20. Bezirk kulturell nachhaltig beleben und dabei zugleich ein Katalysator für die wirtschaftliche Stärkung dieser Stadtteile sein. Die Wiederbelebung der alten Tradition der „Augarten Konzerte“ soll mit einer entsprechenden Image-Kampagne verbunden werden, die auf die umliegenden Viertel in der Leopoldstadt und der Brigittenau positiv – kulturell wie wirtschaftlich – ausstrahlen wird.
Ein Gespräch mit Robert Hinterberger vom Verein „kunst 20“.
Wien, am 16.9.2011
Als täglicher Besucher des Augartens erlebe ich den Niedergang der Kultur dieses Barockgartens. MIst, schlecht gepflegte Wege, Laub und Streusand überall, Wasserlachen, Autoverkehr, Hunde überall, Beschmierungen, ungepflegte und sterbende Bäume, Papierkörbe unmöglich, kaputte Bänke, Rasenbetretung überall, usw. usw.
Ich habe darüber schon eine CD mit dem Titel Saugarten erstellt und diese auch den verantwortlichen Behörden, Burghauptmannschaft und Bundesgärten übermittelt. Bisher ohne Ergebnis.
In der letzen Zeit wurde im Schloss (inks) ein Restaurant eröffnet. Auf der Augartenseite gibt es da eine Gedenktafel die auf die von Ihnen beschriebenen Konzerte hinweisen soll. Sie ist jedoch seit mehr als 2 Jahren nicht mehr lesbar. Es wäre einfach diese zu restaurieren. Trotz Kritik beim Denkmalamt ist bis heute nichts geschehen. Auch der Haupteingang zum Augarten ist unansehnlich geworden. Ich frage mich warum sich um dieses kleine Problem der Kultur niemand annimmt. An wem soll man sich noch wenden, dass etwas geschieht ?
Mit freundlichen Grüßen
DI Karl Rescheneder – 1020 Wien – Untere Augartenstraße 9/2 – Tel. 3307070 – karlrescheneder@hotmail.com