Interview mit Stephan Hochleithner, von Andreas Exner.
Entwicklung wird zumeist als Schaffung von Arbeitsplätzen
verstanden, die Geldeinkommen generieren und Lebensqualität
ermöglichen sollen. Wie sieht das in der Praxis aus? Stephan
Hochleithner, Anthropologe an der Universität Zürich, erzählt
von seiner Forschung bei den Khomani, einer Gruppe von
Buschleuten in Südafrika. Sie haben ein Gerichtsverfahren
gegen die Enteignung von 400.000 ha Land teilweise gewonnen.
Dennoch bleibt ihre „Entwicklung“ zweideutig, umkämpft
und brüchig. Ist unser Konzept von „Arbeit“ das Problem?