In vielen Ländern in Europa können schwule und lesbische Paare eine eheähnliche Partner_innenschaft eingehen. Es scheint so, als wären Homo- und Heterosexuelle so ziemlich gleichgestellt. Die Grenzen von dem was als normal gilt wurden in einem jahrzehntelangen Prozess nun auch auf der rechtlichen Ebene verschoben. Diese Verschiebungen bergen aber auch Probleme und müssen kritisch betrachtet werden. Denn mit gesellschaftlichen Einschlüssen gehen immer auch neue Ausschlüsse einher. Darüber sprach Marlies mit der queer-feministische Philosophin Sushila Mesquita im Rahmen des diesjährigen Queerograd in Graz.
Sushila Mesquita, „Ban Marriage. Ambivalenzen der Normalisierung aus queer-feministischer Perspektive”, Zaglossus Verlag, Wien 2011