Radio Netwatcher vom 11.10.2013 – #1 Der Tod und das Internet – Umgang mit dem digitalen Nachlass – #2 Netzkonvent stellt sich vor

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  • Radio Netwatcher vom 11.10.2013 - #1 Der Tod und das Internet - Umgang mit dem digitalen Nachlass - #2 Netzkonvent stellt sich vor
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#1 Umgang mit dem digitalen Nachlass #2 Netzpolitikinitive kämpft um digitale Bürgerrechte
Lange Beschreibung #1 Der Tod und das Internet
Auch der Tod nimmt Einzug in unsere digitale Welt

Hin und wieder denkt vielleicht jeder einmal darüber nach, wer im Todesfall die Lieblingskommode bekommen soll. Aber was mit dem jahrelang gepflegten Facebook – oder Flickr-Account passieren soll, daran haben wir noch keinen Gedanken verschwendet. Je aufwändiger wir aber unser Leben in der digitalen Welt gestalten, je mehr Daten befinden sich von uns im Netz und umso größer ist der Aufwand für unsere Hinterbliebenen. Sie müssen die Daten verwalten oder löschen beziehungsweise löschen lassen. Und das ist meist schwieriger als gedacht und birgt viele rechtliche Probleme.

Häufig wissen die Hinterbliebenen nicht, welchen Umgang sich der Verstorbene mit seinen Daten wünschte. Ihnen bleibt dann nichts anderes übrig, als diese schwere Entscheidung selbst zu treffen. Wer behält im Blick, dass mit den Daten kein Missbrauch betrieben wird? Sollen alle Accounts einschließlich der gespeicherten Daten gelöscht werden oder soll jemand den Account weiterführen? Was soll mit Blog-Einträgen und Fotos des Verstorbenen geschehen? Wie lange können und sollten diese online bleiben?

Ist eine solche Entscheidung erst einmal gefällt, stehen die Hinterbliebenen oft noch vor einem weiteren Problem: Keine Passwörter – kein Zugriff auf die Accounts. Darüber hinaus stellen nur wenige Onlinedienste überhaupt Regeln dazu auf, unter welchen Bedingungen ein Account aufgelöst werden kann und wer darüber entscheiden darf. Und immer öfter haben die Hinterbliebenen gar keine Möglichkeit auf die Daten des Verstorbenen zuzugreifen.

Amerikanische Online-Firmen haben diese Lücke längst erkannt und sich auf die Verwaltung des digitalen Erbes spezialisiert. Unternehmen haben darüber hinaus noch einen Markt erkannt: Das digitale Leben nach dem Tod. So gibt es ganz nach dem Facebook-Prinzip Plattformen für Verstorbene, auf der Verwandte und Freunde ein Profil des Verstorbenen anlegen können. So können Freunde etc. über den Tod benachrichtigt, Fotoalben und Kondolenzbücher angelegt sowie Beileidssendungen verschickt werden.

Solche Plattformen bergen, wie die Weiterführung von Accounts von Verstorbenen, einen emotionalen Konflikt: Die Hinterbliebenen gehen sehr unterschiedlich mit dem Verlust des geliebten Menschen um. Einige wollen nicht immer wieder mit dem Profil oder den Fotos konfrontiert werden, sondern benötigen Abstand. Andere wiederum brauchen gerade diese präsenten Erinnerungen, um den Tod zu verkraften. Beide Sichtweisen müssen akzeptiert werden.

Auf viele dieser Fragen und Probleme haben wir noch keine Antwort. Vielmehr müssen wir erst bei den Konsumenten, Anbietern und der Politik ein Bewusstsein für den Umgang mit dem Tod im Netz schaffen. Der Vortrag soll ein Anfang dafür sein.

Quelle: https://dnp13.unwatched.org/content/auch-der-tod-nimmt-einzug-unsere-digitale-welt

#2 Netzpolitikinitive kämpft um digitale Bürgerrechte

Österreichischer Netzkonvent – Forderungen und Ergebnisse

Netzpolitischer Konvent der österreichischen Zivilgesellschaft (NPK)

Forderungen für eine offene Internet-Gesellschaft

Der offene Zugang zu Information und vor allem eine breite demokratische Teilhabe muss in den Mittelpunkt der gesellschaftlichen Diskussion gestellt werden. Die Vernetzung der Gesellschaft wurde zu einem Alltagsphänomen das uns alle betrifft und die Politik vor neue Herausforderungen stellt. Zu diesen Herausforderungen zählen u.a Netzneutralität, Datenschutz, Open Data und ein zeitgemäßes Urheberrecht.

Netzpolitik ist Bildungs- Wirtschafts- Kultur- und Sozialpolitik. Angesichts einer bedrohlichen Erosion der demokratischen Grundlagen unserer Informationsgesellschaften besteht dringender Handlungsbedarf. Umso mehr findet der Netzpolitische Konvent der Österreichischen Zivilgesellschaft, getragen von engagierten BürgerInnen, WissenschaftlerInnen, Kulturschaffenden, TechnologieexpertInnen und VertreterInnen von zivilgesellschaftlichen Initiativen breite Unterstützung.

Die „Forderungen für eine offene Internet-Gesellschaft“ der NPK präsentieren konkrete Handlungsanleitungen zur Stärkung transparenter Strukturen von Teilhabe.

Quelle: https://dnp13.unwatched.org/content/%C3%B6sterreichischer-netzkonvent-forderungen-und-ergebnisse

 

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