Sondersendung zu den Filmtagen „Recht auf Nahrung”, welche vom 23. – 25. April 2012 im Rechbauerkino in Graz stattfanden.
Ackerland in Investorenhand – das ist das momentane Motto in Ländern des globalen Südens. Staaten, multinationale Firmen, Investmentsfonds suchen massiv Zugriff auf landwirtschaftliche Flächen. Die Lebensgrundlagen und Rechte von Kleinbauern und -bäuerinnen in Afrika, Asien und Lateinamerika sollen auf der Strecke bleiben – sie werden kurzerhand enteignet.
Um die Nahrungsmittelsicherheit seines Reiches sicherzustellen, hat König Abdallah von Saudi-Arabien seiner Bevölkerung empfohlen, in riesige Ackerflächen im [afrikanischen] Ausland zu investieren. Der indische Unternehmer Ram Karuturi hat im Westen Äthiopiens 300 000 Hektar Ackerland erworben und möchte – neben Rosen – bald 20 Prozent der weltweiten Reisproduktion stellen.
Während der Finanzinvestor Olivier Combastet keine Sekunde zögert, genmanipulierten Mais und neueste Pestizide einzusetzen.
anschließendes ExpertInnengespräch mit:
Brigitte Reisenberger, FIAN Österreich
Sigrun Zwanzger, Welthaus Graz
Wolfgang Benedek, ETC Graz
Moderation: Rene´ Schuster, Attac Graz
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