Am 19. November 2013, dem Vortag des Internationalen Kinderrechtstages, präsentierte die Volksanwaltschaft ihr neues Buch „Junge Menschen und ihre Rechte“.
Vorab gaben die Autorin Volksanwältin Dr, Gertrude Brinek und Verlagsleiter Reinhard Deutsch, Pepo Meia ein Exklusivinterview.
Brinek: Kinderrechte müssen im täglichen Leben erfahrbar sein, sonst bleiben sie leblos
Brinek, betonte die Bedeutung der Rechte für junge Menschen: „Kinderrechte sind speziell auf Kinder angepasste und auf ihre speziellen Bedürfnisse hin ausgelegte Menschenrechte, denen fundamentale Garantien zugrunde liegen. Sie müssen im täglichen Leben erfahrbar sein, sonst blieben sie leblos.“
Bei den Kinderrechten handelt sich nicht nur um hungernde und zur Arbeit missbrauchte Kinder in sogenannten Entwicklungsländern, sondern Kinderrechte sind auch in Österreich ein Thema. So sind beispielsweise 11.000 Kinder hierzulande fremduntergebracht, Kinder mit Behinderung aber auch deren Eltern sind in ihren Rechten oftmals benachteiligt.
„Junge Menschen und ihre Rechte“ richtet sich an Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge und Jugendliche in Ausbildung. Im Sinne der breiten Bewusstseinsbildung soll es auch Eltern ansprechen.
Auf 176 Seiten legt das Buch praktische Beispiele aus dem Leben junger Menschen dar, um diese mit ihren Rechten vertraut machen. So werden unter anderem die Rechte auf Gesundheit, Ausbildung, Privatsphäre und Mitbestimmung anhand von lebensnahen Fällen erklärt.
Doch wie Bundespräsident Dr. Heinz Fischer im Vorwort zu dem Buch schreibt, können Rechte „freilich nicht ersetzen, was für das Wohl jedes Kindes unerlässlich ist, nämlich eine Atomsphäre der Geborgenheit und des Verständnisses, die mit rechtlichen Mitteln nicht erzwungen werden kann.“
Das Buch ist seit 20. November 2013 in jeder Buchhandlung (9,80 Euro) und beim Verlag Edition Ausblick erhältlich.