Die österreichische Künstlerin Luisa Kasalicky zeigt im Linzer Lentos unter dem Titel „Intro: Desiderio“ einen Vorspann der Sehnsüchte weckt.
Für ihrer ortsspezifische Lichtinstallation hat Luisa Kasalicky das Untergeschoss im Lentos in zwei Teile geteilt. Der erste Raum der mit wandfüllenden Zeichnungen der Künstlerin bedeckt ist, führt wie eine Art Vorspann zum zweiten in dem sie mit Lichtspots die intuitiv arrangierten Objekte im Raum in Szene setzt. Zeitdauer, Abfolge und Geschwindigkeit der Lichtkomposition steuern und beeinflussen den Blick der BetrachterInnen. Gezielt wird unsere Wahrnehmung auf Alltagsmaterialien gelenkt, die in Kasalickys Werk eine immer wiederkehrende Rolle spielen – eine illusionistische Tapete, glänzende Stoffe, perspektivisch verjüngte Fliesen und andere Konstruktionen aus diversen Materialien – werden nur für Sekunden in Licht gehüllt, danach verschwinden sie wieder in der schemenhaften Dunkelheit des Raums. Ein spielerisches Experimentieren dass unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung testet. Wir haben die in Wien lebende Künstlerin zum Interview getroffen und mit ihr über ihr Werk, die Ausstellung und ihren Arbeitsprozess gesprochen.
Redaktion: Clarissa Ujvari
Im Beitrag verwendete Musik (cc):
Matti Paalanen – Mind Matter, Here comes the Rain