Eine der zentralen Forderungen der Refugee-Bewegung ist der freie Zugang zum Arbeitsmarkt. Eine Arbeitsbewilligung ist für Asylsuchende in Österreich aber fast ein Ding der Unmöglichkeit. Zwar dürfen sie drei Monate nach Zulassung des Verfahrens beschränkt Arbeit suchen — in der Praxis bedeutet das aber meist Sexarbeit und Ernteeinsätze. Die Arbeiterkammer fordert eine Aufhebung, auch aus der Wirtschaft werden Stimmen laut: der Wirtschaftsstandort Österreich brauche qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Mittlerweile spricht sich sogar die Gewerkschaft für eine Öffnung des Arbeitsmarktes für AsylwerberInnen aus – Diversität sei das Stichwort, so die GPA-djp bei der Veranstaltung „Human Rights Talk: Zugang zum Arbeitsmarkt für Asylsuchende?“. Aus den politischen Reihen kommt dazu nicht viel Feedback.
In dem Beitrag sind die unterschiedlichen Positionen und Forderungen zur Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylsuchende zu hören.
Sendungsgestaltung: Caro Haidacher