2009 war der honduranische Präsident Manuel Zelaya unter Beteiligung der Militärs entmachtet worden. Kurz darauf fanden in Honduras unter den Kontrolle der Putschisten Präsidentschaftswahlen statt. 2013 sollten erstmals wieder einigermaßen demokratische Wahlen stattfinden. Am 24.November war es soweit, als aussichtsreichste Kandidaten galten Juan Orlando Hernández von der Nationalen Partei sowie Xiomara Castro, der Frau des Expräsidenten Zelaya vom linken Bündnis LIBRE. Laut offiziellen Ergebnis hatte der Kandidat der Nationalen Partei die Wahlen deutlich gewonnen.
Eine Beobachtermission der Europäischen Unioin unter Führung der grünen Abgeordneten Ulrike Lunacek attestierte dem Wahlgang einen „weitgehend geordneten Verlauf“. Leo Gabriel, österreichischer Journalist und ebenfalls Mitglied der EU-Mission sah das etwas anders und sorgte international für Aufregung, als er seine Bedenken der Presse präsentierte. Die akin hat ihn am Telefon erreicht.
Interviewer: Bernhard Redl
Druckfassung voraussichtlich in akin 27/2013