Positionen zum Ordnungsdienst / Von welchem Securitydienst träumen wir? / Prostitutionsgesetz in Frankreich / Reporter-ohne-Grenzen-Bilanz
Stadtwache in zivil vs. Stadtwache in der Versenkung
Bei der Budgetgemeinderatssitzung vom 12.12.2013 kam – wenig verwunderlich – im Kapitel 1 („Öffentliche Ordnung und Sicherheit“) die Stadtwache / der Ordnungsdienst zur Sprache. Wenig verwunderlich, dass sich auch diesmal die Geister an diesem seit Anbeginn umstrittenen Projekt geschieden haben. Exemplarisch senden wir Auszüge aus den Reden eines Befürworters, nämlich Markus Spannring von der ÖVP und Passagen aus der Rede eines Kritikers, namentlich Markus Pühringer von den Grünen.
Von welchem Securitydienst träumen wir?
Versorgerin # 100 – eingelesen von Claus Harringer. Diesmal: ‚Von welchem Securitydienst träumen wir?‘. In diesem Artikel fasst Tanja Brandmayr die (Nicht)Reaktionen auf den versuchten Redebeitrag des Burgtheaterbilleteurs Christian Diaz zu den Arbeitsbedingungen in dieser hochkulturellen, wie -budgetierten Institution am 14.oktober 2013 im Rahmen der Diskussionsveranstaltung ‚Von welchem Theater träumen wir?‘ anlässlich dessen 125-jährigen Jubiläums zusammen und stellt die Bedingungen, gegen die sich diese Aktion richtete in den erweiterten Kontext zunehmender Prekarisierung bei abnehmender Utopie- und Kritikfähigkeit im Kulturbereich, die sich an der Praxis der Auslagerung von Arbeitsverhältnissen an Firmen wie Group4Security besonders deutlich zeigt.
Was man verbietet, das verschwindet nicht: Über das neue Prostitutionsgesetz in Frankreich
Frankreich will die Kundinnen und Kunden von Sexarbeiter*innen bestrafen: Ein geplantes Gesetz sieht für sie eine Strafe von 1 500 Euro vor; beim zweiten mal sind es mehr als doppelt so viel. Die französische Nationalversammlung hat bereits mit großer Mehrheit für den Gesetzesentwurf gestimmt. Die französischen Grünen lehnen das Gesetz jedoch ab, weil unter anderem die französische Sexarbeits-Gewerkschaft STRASS dagegen ist. Denn für sie ist es ein „Anti-Huren-Gesetz“, das ihre Arbeit kriminalisiert und riskanter macht. Das sagte Cornelia Schneider von STRASS im Interview MIT Radio Dreyeckland.
Profikiller, Bürgerkriege und militante politische Gruppen machen vielen Medienschaffenden das Leben schwer
Als Journalist eines freien Radios riskiert man zuweilen von Tränengas eingenebelt zu werden – oder ein Stadtpräsident versucht einem unter den Tisch zu trinken – ansonsten ist das Leben als Medienschaffender – in der Schweiz – ziemlich harmlos und sicher.
Anders sieht es im Rest der Welt aus. Vielerorts ist die Medientätigkeit mit lebensbedrohenden Risiken verbunden. Die Menschenrechtsorganisation Reporter-ohne-Grenzen zieht jedes Jahr Bilanz. Auch 2013 starben Dutzende von Medienschaffenden bei ihrer Arbeit – oder – sie wurden angegriffen, entführt oder in Gefängnisse gesteckt.
Michael Spahr (Radio RaBe) hat mit Christoph Dreyer von Reporter-ohne-Grenzen gesprochen und gefragt: Wie sieht die Bilanz für das Jahr 2013 aus?
Am Mikrofon: Stefan Rois