Vier Hörbeiträge zu Migration, Integration, Entwicklungspolitik und Frauenrechten
Jedes Jahr wählt die Radiogruppe Women on Air einen thematischen Schwerpunkt. 2013 widmeten sich die Radiomacherinnen den Zusammenhängen von Migration und wirtschaftlichen sowie sozialen und kulturellen Fragen in den Herkunfts- und Aufnahmestaaten. Besonderes Augenmerk erhielten die im Bezug dazu stehenden Frauenrechte. Acht Hörbeiträge dieser Sendungsproduktionen wurden als Best of Sammlung auf CD produziert. In dieser Sendung sind vier Beiträge zu hören:
Migration – Chancen und Gefahren? Ein Beitrag über die Herausforderungen und Möglichkeiten durch Migration in den Herkunfts- und Aufnahmeländern
Die vielfältigen internationalen Verflechtungen, die immer schnellere Globalisierung vieler Lebensbereiche und die gegenwärtigen multiplen Krisen (Wirtschaft, Soziales, Umwelt) führen zu einer zunehmenden inner- wie zwischenstaatlichen Migration.
In ihrem Beitrag geben Verena Bauer und Laurence Monnot einen Einblick in die europäische Migrationspolitik und deren Herausforderungen. Wie können Herkunfts- und Aufnahmestaaten von Migration profitieren? Frauen als Migrantinnen – welche Gefahren und Möglichkeiten erwarten sie?
Migration als Schlüssel zur Emanzipation? Ausbildung und Arbeitsrealitäten von Migrantinnen
In Wien arbeiten 60% der Personen mit Migrationshintergrund als schlecht bezahlte Hilfskräfte, insbesondere Frauen. Trotz niedriger Löhne überweisen Migrantinnen und Migranten einen Teil ihres Geldes an ihre Herkunftsländer. Die Höhe der Rücküberweisungen übersteigt jährlich das 10-fache der österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA).
Caroline Haidacher und Aleksandra Kolodziejczyk thematisieren in ihrem Beitrag was die Politik tut. Ausbildungen von Migrantinnen und Migranten mit Hochschul-abschluss sollen seit 2012 rascher anerkannt werden. Arbeiten seitdem mehr Migrantinnen in qualifizierten Berufen? Wie viel ist die Arbeitskraft von Migrantinnen wert?
Brujas Migrantes – Reisende Hexen. Vier Geschichten von und zu Migration, Arbeitsrechten und Hausangestellten in Madrid
In ihrem Beitrag lassen Jamileth Chavarría und Helga Neumayer Hausangestellte in Madrid zu Wort kommen, die über ihre Beweggründe für ihre Migration berichten. Die Gründe sind unterschiedlich: Sie wollen prekären wirtschaftlichen Verhältnissen oder geschlechtsspezifischer Gewalt entkommen, sie wollen Neues kennenlernen oder reisen und dabei Erfahrungen sammeln.
Write yourself into existence. Literatur der afrikanischen Diaspora
„Literatur kann schon eine Farbe haben“, meint die Schriftstellerin und Feministin Ishraga Mustafa Hamid. Schwarz sein ist ein politisches Konzept, um gegen Rassismus anzukämpfen.
Im Beitrag von Claudia Dal-Bianco und Ishraga Mustafa Hamid sprechen die Schriftstellerinnen und Wissenschaftlerinnen Angela Davis, Rashida Ismaeli, Olumide Popoola und Ishraga Mustafa Hamid darüber warum sie schreiben und welche Bedeutung es für sie hat und was Migration damit zu tun hat.