Wie kann es sein, dass in Kroatien die Ustaša unkritisch betrachtet wird und ihre Symbole Verwendung finden, wo doch die Ustaša während des zweiten Weltkrieges an des Spitze des faschistischen Staates NDH stand und Vernichtungspolitik in Konzentrationslagern betrieb? Wie kann es sein, dass die Četniks in Serbien als antifaschistische Widerstandkämpfer gelten, obwohl sie mit den Nationalsozialist_innen kollaborierten? Die Antworten auf diese Fragen gibt das neu erschienene Buch „Mythos Partizan. (Dis)Kontinuitäten der jugoslawischen Linken: Geschichte, Erinnerungen, Perspektiven“. Es beleuchtet Gedenkkulturen und Geschichtsrevisionismus in postjugoslawischen Raum. Außerdem stellt es heutige linke Bewegungen vor. Radio Stimme Redakteurin Petra Permesser hat das Buch gelesen.
„Mythos Partizan“ wurde von Đorđe Tomić, Roland Zschächner, Mara Puškarević und Allegra Schneider herausgeben. Das Buch ist im UNRAST Verlag erschienen. http://www.unrast-verlag.de/neuerscheinungen/mythos-partizan-detail
Die im Beitrag verwendete Musik stammt von krackatoa. http://freemusicarchive.org/music/krackatoa/