Alljährlich veranstalten (schlagende) Burschenschaften im Februar einen Ball im Kaufmännischen Vereinshaus Linz. Dieser Ball steht unter dringendem Verdacht ein Vernetzungstreffen deutschnationaler, rechtsextremer Kreise mit den Spitzen aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft zu sein. Landeshauptmann Pühringer beglückt diesem Ball alljährlich mit seiner Anwesenheit und übernimmt auch, gemeinsam mit dem Rektor der Johannes Kepler Universität, den Ehrenschutz. Zudem wird der Ball von der Raiffeisen Landesbank, der Sparkasse Oberösterreich und der sich mehrheitlich im Landesbesitz befindlichen Energie-AG gesponsert.
Auch heuer wieder mehr als genug Gründe für das antifaschistische Netzwerk «Linz gegen Rechts» auf die Straße zu gehen. Von der Demonstration, an der etwa 1.500 Menschen teilgenommen haben, berichtete Radio FRO zwei Stunden live.
Im Studio haben uns Reingard Medicus und Michael Fürthaler vom Bündnis Linz gegen Rechts besucht und über ihre Beweggründe diese Demonstration zu veranstalten erzählt. Am Telefon hat uns Sarah Praschak live von der Demonstration berichtet und Hofrat Fuchs von der Linzer Polizei hat über die Vorbereitungen der Exekutive und den Verlauf der Demonstration gesprochen.
Michalea Schoissengeier hat die Regler bedient und Andi Wahl hat durchs Programm geführt.
Dies ist der Livemitschnitt dieser zweistündigen Sendung.
Da es bei der Demonstration offenbar zu Ausgrenzungen antifaschistischer Gruppen gekommen ist, hat sich darum, und auch um die Rolle von Radio FRO, eine lebhafte Diskussion entwickelt.
So etwas auf linksunten.indymedia.org
oder auch auf Liv3
Auch sind einige Organisationen aus Protest gegen die Ausgrenzungen nachträglich aus dem Bündnis ausgetreten. So etwa die Grünalternative Jugend Freistadt.