Hänschen klein: Eine etwas andere Deutschstunde

Podcast
hostnigs panoptikum
  • deutschstunde
    18:28
audio
48 mp.
Siebzig
audio
04:21 perc
Golem aus Bits und Bites
audio
01:16 perc
Das ist kein Krieg
audio
35:37 perc
Unterwegs auf historischen Kupferdächern
audio
07:19 perc
Coronabubble: Eine Soundcollage
audio
39:37 perc
Lockland im timeout
image
lockland
audio
01:40 perc
Jekyllhyde
audio
30:02 perc
Olivenoel: Gold der Mani
audio
13:10 perc
Protokoll der Coronakrise: Eine Collage

Deutschstunde bei Ute Bock

Hänschen klein ist ein Volkslied aus der Zeit des Biedermaier (Franz Wiedemann 1821–1882), das den Ablösungsprozess von den Eltern als Teil des Erwachsenwerdens beschreibt.  Wer den Originaltext in allen seinen 3 Strophen kennt, muss zugeben, dass es in der sogenannten Trivialliteratur kaum schönere Zeilen gibt, die in wenigen Bildern vom Abschiednehmen, Aufbrechen, Reisen in die Fremde, Trennungs-schmerz und der tröstlichen Hoffnung auf eine mögliche Rückkehr ins Vertraute und dem Wiedererkanntwerden erzählen. Genau das trifft alles auch für MigrantInnen zu. Mit dem gravierenden Unterschied allerdings, dass MigrantInnen nicht freiwillig ihre Heimat und das ihnen Vertraute aufgeben, um erwachsen zu werden. Selbst ihre mögliche Rückkehr ist infrage gestellt. Der Text gab Anlass, etwas über ihre Lebenssituation zu erfahren. Wir hören ihre  in den Medien so selten gehörten Stimmen, „Hänschen klein“ in 6 Muttersprachen, ein persisches Liebeslied, und zwei Kinderlieder aus Somalia und Mali.

 

Szólj hozzá!