Eine HIV-Infektion wird heute oft als gut behandelbare, chronische Erkrankung gesehen und erfahren. Immer mehr HIV-Positive erreichen ein höheres Lebensalter. So wird in wenigen Jahren mehr als die Hälfte der mit HIV lebenden Menschen in Deutschland älter als 50 Jahre sein. Doch was bedeutet es, mit einer HIV-Infektion in Deutschland alt zu werden? Das Projekt „50 plus HIV“ möchte die Lebenssituation von Menschen mit HIV/Aids, die das 50. Lebensjahr bereits erreicht haben, untersuchen. Das Forschungsziel ist es, Erkenntnisse zu gewinnen zur Lebenssituation, psychischen Gesundheit, gesundheitsbezogener Lebensqualität, Belastungs- und Bewältigungszusammenhängen in unterschiedlichen Lebensweltkontexten sowie zu den institutionellen Versorgungsbedarfen von älter werdenden Menschen mit HIV in Deutschland.
Peter Supp spricht mit Professor Doktor Phil C. Langer von der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main.