Kleine Zeitung versucht Solidaritätsbekundung für den politischen Gefangenen Josef zu verhindern
Am Dienstag hatte sich eine Gruppe für den Faschingsumzug in Graz angemeldet, die sich solidarisch zeigen wollte mit dem politischen Gefangenen Josef. Die Gruppe hatte sich als «Schwarzer Block» hergerichtet. Der Veranstalterin, Kleine Zeitung, war das «zu politisch». Die Gruppe wurde aus dem Paradezug ausgegrenzt und von Securities abgedrängt. «Ihr sehts gefährlich aus,» sagte die Verantwortliche der Kleinen Zeitung, während Krampusse und Schirchperchten vorbeizogen. Auch andere politische Gruppen, die sich zum Hyposkandal oder zu Zusammenlegungen von Polizeiwachen äußersten, wurden ohne Probleme zugelassen.
Wir sprechen mit einer Person, die bei der Solidaritätsgruppe für Josef dabei war und bringen Eindrücke von der Spontandemo, die sich nach der Ausgrenzung der Gruppe bildete. Josef ist jener Gefangene in Wien, der seit den Protesten gegen den Akademikerball am 24. Jänner festgehalten wird.