Faserschmeichler? Geschichte und Alltag der Baumwolle
Seit mindestens 5000 Jahren wird Baumwolle zu Stoffen und Kleidung verarbeitet. Doch erst seit der industriellen Revolution ist sie auch bei uns „zu Hause“ – zumindest im Kleiderdschrank.
Heute deckt diese Pflanze die Hälfte des globalen Faserbedarfs und wächst weltweit auf insgesamt rund 33 Millionen Hektar Ackerfläche.
Um den geschichtlichen, wirtschaftlichen sowie auch ethischen und ökologischen Verbindungen mit dem Stoff, aus dem unsere Kleider sind nachzugehen, wurde am 28.Mai die Ausstellung „Faserschmeichler? Geschichte und Alltag der Baumwolle“ im Botanischen Garten in Linz eröffnet.
Sarah Praschak hat Friedrich Schwarz vom Botansichen Garten sowie Marlene Gross von Südwind vor Ort näher zur Ausstellung befragt.
Die Ausstellung kann noch bis am 12.Oktober besucht werden.
Anmod.:
Die Sonderausstellung „Faserschmeichler? Geschichte & Alltag der Baumwolle“ nimmt die botansichen Besonderheiten der Pflanze, die Bedeutung der Kulturpflanze für die Menschheit, für den globalen Handel und für das ökologische Gleichgewicht gleichermaßen in den Blick. Schließlich erfolgt der Anbau meist in Monokultur unter massiven Einsatz von Düngemitteln, Pestiziden, Energie und Wasser. Aber auch die Verwendung und Weiterverarbeitung der Faser, vor allem in der Textilproduktion wird thematisiert. Initiativen, welche alternative Wege des Anbaus und der Verarbeitung suchen, bieten einen weiten Zugang zum großen Themenfeld „Baumwolle“.
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit von Südwind OÖ mit dem Botansichen Garten der Stadt Linz für die Sonderausstellung „Reis – Korn des Lebens“ im Jahr 2010 richtet sich heuer der Blick auf eine weitere Weltpflanze. Die Ausstellung bietet einen guten Überblick und die Möglichkeit, Baumwolle hautnah zu erleben.
Was es denn nun genau mit dieser Ausstellung auf sich hat, was in dieser alles zu sehen und erfahren ist & aus welchen Intentionen heraus diese sie zustande kam, dazu nun mehr von Friedrich Schwarz und Marlene Gross im gespräch mit Sarah Praschak.