Lesung und Gespräch mit Luiz Ruffato vom 3. Juni im Literaturhaus am Inn, veranstaltet von Südwind Tirol.
Als vor sieben Jahren 2007 Brasilien als Organisator der WM 2014 präsentiert wurde, war die Freude der Brasilianer_innen groß. Heute ersetzt Wut und Empörung die Freude rund um die von den Brasilianer_innen so beliebte ’Copa do Mundo‘. Auf den Straßen Rios protestieren Millionen gegen die Weltmeisterschaft. Ein Paradox? Nein, vielmehr eine logische Folge ungerechter politische Entscheidungen, meint der renommierte brasilianische Schriftsteller Luiz Ruffato. Selbst aus einer bescheidenen Arbeiterfamilie stammend, gibt Luiz Ruffato in seinem Werk der armen Bevölkerung Brasiliens eine Stimme. Auf Einladung von Südwind war er am 3. Juni in Innsbruck. An dieser Stelle hören Sie die Lesung, die im Literaturhaus am Inn stattfand. Anschliessend erläutert Luiz Ruffato im Gespräch warum die Brasilianer_innen derzeit Transparente gegen die Copa hochhalten, anstatt die Flagge Brasiliens zu schwingen.
Aufnahme: David Winkler-Ebner
Moderation und Schnitt: Sónia Melo