Ein Jahr nach Rana Plaza
Am 24. April 2014 jährte sich der Fabrikseinsturz von Rana Plaza in Bangladesch. 1.138 Menschen kamen dabei um Leben über 2.000 wurden verletzt, weil ihr Leben leichtfertig aufs Spiel gesetzt wurde, damit Kleidung für unsere Ladentische rechtzeitig fertig wird.
Am 6. Mai waren Rokeya Rafique und Babul Akther zu Gast im luft*raum. Anschließend verbrachten die Beiden einen Tag bei den Studierenden des Lehrgangs « Global denken, global handeln » im bifeb in Strobl am Wolfgangsee. Die beiden ExpertInnen aus Bangladesch setzen sich intensiv für die Rechte der ArbeiterInnen in Bangladesch ein. Rokeya Rafique ist Geschäftsführerin von Karmojibi Nari (NGO für arbeitende Frauen in Bangladesch) und Babul Akther arbeitet für die BGIWF – Gewerkschaft für Textilarbeit in Bangladesch. Die Gäste erzählten über die aktuelle Situation der NäherInnen in Bangladesch, ein Jahr nach dem Fabrikseinsturz von Rana Plaza. Sie sind tagtäglich damit beschäftigt, für die Entschädigung der Verletzten und Hinterbliebenen zu kämpfen und dafür, dass die Arbeitsbedingungen in den Nähfabriken in Dhaka menschenwürdig werden. Sie berichteten über den Stand der Verhandlungen mit den Unternehmen für ein Brandschutzabkommen und um die Einzahlungen in den Entschädigungsfonds.Der Beitrag bringt einen Überblick über die Geschehnisse und lässt Babul Akther zu Wort kommen.
Mehr Informationen: Clean Clothes Kampagne, Südwind, weltumspannend arbeiten
Projekt „Menschenwürdige Arbeit für menschenwürdiges Leben“ inklusive Lehrgang
Gestaltung: Nora Niemetz
Musik: BrunoXe mit cuatro estaciones de vivaldi