Die vergleichende Verhaltens-und Kognitionsforschung entdeckt immer stärkere Ähnlichkeiten zwischen den geistigen, emotionalen und sozialen Leistungen von Menschen und anderen Tieren.
Damit widerlegt sie zunehmend das von Renée Descartes geprägte Bild der Tiere als gefühl- und bewusstseinslose Reiz-Reaktionsmaschinen.
Dennoch verharrt die Gesellschaft hartnäckig in dem Glauben, der Mensch sei der alleinige Mittelpunkt der weltlichen Realität.
In den Intensivtierhaltungen werden nicht etwa «Tiere gehalten», es wird «Fleisch produziert».
Und die Kunst instrumentalisiert Tiere hemmungslos als Spiegel der menschlichen Verfasstheit.
Kurt Kotrschal versuchte am 30.06.2014 im Kepler Salon, einen Bogen von den neuen Erkenntnissen der Verhaltensbiologie zu den aktuellen Mensch-Tierbeziehungen in unserer Gesellschaft zu schlagen.
(Aufnahme des Kepler Salons — Beitragsgestaltung Sarah Praschak)