Jupiter Bokondji wurde 1965 in Kinshasa geboren. Einen Teil seiner Kindheit aber verbrachte er in der DDR – der Vater erhielt 1970 einen Posten an der kongolesischen Botschaft in Ostberlin.
„Auf der Straße sagen die Kinder zu ihren Müttern: Kuck mal, Mama, ein Neger.“
„Wir vernachlässigen unsere Kultur, um in der europäischen aufzugehen“, singt Jupiter und „Warum sollte ich nach Europa, den USA oder Asien gehen?
„Wir hatten das Land, sie hatten die Bibel. Sie lehrten uns, mit geschlossenen Augen zu beten. Als wir sie wieder öffneten, hatten sie das Land und wir die Bibel.“
„In den Zeiten des Kolonialismus waren wir Sklaven, wurden dreimal am Tag geschlagen, aber erhielten dreimal am Tag zu essen. Dann kam die Unabhängigkeit. Und heute – 50 Jahre später? Wir haben kaum einmal pro Tag zu essen.“
„Okwess“ bedeutet übrigens „Nahrung“ oder „Ernährung“.