summerau,96: bilder einer ungewöhnlichen reise & 1 buchbesprechung

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Summerau, 96
  • summerau96_august2014_inga durst
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Wortreich & Köpfe

aus dem 5-jährigen nomadenleben der senora sed.

zum inhalt:
nach dem tod ihres lebenspartners, ende 1999 und nach 2-jähriger trauer begab sich die in wien lebende inga durst auf eine 5 jährige weltreise. in ihrem buch „bilder einer ungwöhnlichen reise“ beschreibt sie dieses „nomadenleben“ wie ein neues, anderes heute, plötzlich wieder spannend und voller herausforderungen.

authentisch, berührend ehrlich und mutig autobiographisch, so erzählt sie von den begegnungen mit der welt der indigenen völker lateinamerikas, vom leben bei den kuna indios in panama, von erlebnissen bei schamanen im amazonas gebiet, von abenteuern in der karibik auf einem segelboot, und von einer neuen liebe: bill, der mann aus san francisco, in dessen körper auch die seele einer frau lebte – jill.

diese „menage a trois“, wie inga durst die begegnung nennt, diese unvorhergesehene situation machte sie hilflos, ratlos und unglücklich. die autorin wird, aufgenommen an verschiedenen öffentlichen orten in der stadt salzburg, aus dem kapitel „jill kommt auf besuch“ lesen.

im letzten teil der sendung gibt es eine buchbesprechung:
margit heumann: „mein schräger blick auf wien – heitere betrachtungen einer weltstadt“

wien……spaziergänge durch die stadt, begehungen. joggend durch den prater. ihr bild von kaffeehäusern, von literaten des letzten jahrhunderts beschrieben, muß sie zurechtrücken. sie streift auch die rege kleinkunstszene wiens: musik jeder art und jeder qualität, lesetheater, pantomime, satire, multikult events, kabarett – es gibt also nichts, was es als kleinkunst nicht gibt, schreibt die autorin. und samstags? ja samstags zieht sie auf den naschmarkt oder besser gesagt auf den angrenzenden flohmarkt….

das in humorvoller wortgewandtheit geschriebene buch ist eine empfehlung für jene, die in oder über wien einen seitwärtsblick suchen. schade nur, dass manche orte umschrieben, aber nicht benannt werden. am ende des buches wird margit heumann über die transparenz der wurstscheiben, deren ästhetik und präsentation vom supermarkt der selbsterkenntnis erfaßt: wien hält mir täglich einen spiegel vor, schreibt sie, wien sei dank!

mehr über den inhalt sowie einige textauszüge in der sendung !

margit heumanns schaufenster :

www.margitheumann.com

wallyre08/14

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