Amazonien – was soll uns bleiben?

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Seit 40 Jahren wird in Ecuador Erdöl gefördert und künftig soll noch mehr Erdöl gefördert werden, wenn es nach der Regierung unter dem Präsidenten Raffael Correa geht.
Ecuador will an die Bodenschätze, das Land ist arm und braucht Geld um sich Fortschritt zu erkaufen. Der Preis für die Ausbeutung der Bodenschätze ist ein hoher: die Zerstörung des Regenwaldes im Amazonasbecken. Bereits jetzt vernichtet Ecuador jedes Jahr Regenwald in einem Ausmass das der vierfachen Fläche Wiens entspricht. Dabei ist Ecuador gemessen an der eigenen Fläche das Land mit der größten Artenvielfalt weltweit.
Die Zerstörung des Regenwaldes im Amazonasbecken und hier am Beispiel Ecuadors ist ein globales Problem: Der Regenwald ist die Lunge dieser Welt. Er filtert Schadstoffe, bindet CO2 und liefert Sauerstoff. Er ist Lebensraum für meisten Pflanzen und Tiere dieser Welt und der Regenwald ist auch der Lebensraum für die letzten Kulturen die noch unberührt in ihm leben können und wollen.

Eduardo Pichilingue und Alicia Cahuilla aus Ecuador berichten von den Zerstörungen am Regenwald durch die Erdölförderungen.
Alicia Cahuilla gehört zur indigenen Gemeinschaft der Waorani und lebt in Yasuni. Sie war die Präsidentin einer Frauenrechtsgruppe (AMWAE) und ist aktuell die Vizepräsendentin der politischen Organisation von Waorani (NAWE). Eduardo Pichilingue ist Menschenrechtsexperte. Seit ca. 14 Jahren aktiv im Yasuni-Biosphärenreservat und zum Schutz der freiwillig isoliert lebenden Indigenen. Arbeitet am Centro de Derechos Econimicas y Sociedos (CDES).

Spanisch-deutsche Übersetzungen von Regina Rogl und Christina Korak.
Moderation und Gestaltung der Sendung: Walther Moser.

Sendungsübernahme der Sendereihe COCOYOC vom 08.06.2014 auf Radio Helsinki

 

Sprache: Deutsch, Spanisch

 

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