Gedenken an Roma-Morde in Oberwart

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Am 4. Februar 1995 kurz nach 23 Uhr brachen vier Männer zum Kontrollgang durch ihre Roma-Siedlung in Oberwart auf, weil sie verdächtigen Lärm gehört hatten.

Sie entdeckten auf einer Kreuzung rund 250 Meter von der Siedlung entfernt ein vermeintliches Verkehrszeichen. Es bestand aus einem Kunststoffsockel, einem etwa 1,20 Meter hohen Rohr sowie der darauf befestigten Tafel mit der Anschrift „Roma zurück nach Indien”.
Die vier versuchten diesen Gegenstand zu entfernen, dabei wurde der Zündmechanismus ausgelöst. Der Sprengstoff befand sich offenbar im oberen Drittel des Rohres, so dass die Splitter bei der Explosion den Brustkorb der Umstehenden treffen mussten. Gegen 23.45 Uhr hörten die Bewohner der Oberwarter Roma-Siedlung einen dumpfen Knall. Josef Simon (fünffacher Familienvater), Peter Sarközi, Karl Horvath und sein jüngerer Bruder Erwin waren sofort tot, als die Sprengladung detonierte.

Verursacher des Attentats war Franz Fuchs, der bei weiteren Anschlägen insgesamt elf Menschen schwer verletzte. Franz Fuchs nahm sich schließlich 1997 in Haft das Leben.

VON UNTEN hat eine Zeitzeugin dieser schrecklichen Ereignisse am Telefon erreicht. Es ist Manuela Horvath. Manuela Horvath lebte zur Zeit des Attentats auf die Roma-Gemeinde in der dortigen Gemeinschaft, sie war damals circa 10 Jahre alt. Ihr hört einen Ausschnitt aus dem Interview.

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  1. Im Fruehjahr 2013 sprach Salzburgs FPOe-chef Karl Schnell von „Umvolken“.
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