Studiogespräch: Westring

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  • Frozine - Westring 5.2.2015 mit Studiogästen
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Wahljahr ist und Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl möchte vor seinem Rückzug aus der Politik sein Lieblingsprojekt als Straßenbaureferent, die A 26/Westring in Gang gebracht sehen.

Hiesl steht nicht alleine da mit seiner verkehrspolitischen Kurzsichtigkeit. Den Westring als Projekt wider verkehrspolitischer und -verkehrsplanerischer Vernunft treiben und trieben auch andere voran bzw. unterstützen dieses Vorhaben, LH Pühringer, auch als Finanzreferent des Landes OÖ, die Landes-VP, die ehemaligen SP-Granden Ackerl und Dobusch, der aktuelle Linzer Bürgermeister Klaus Luger, die Verkehrsstadträtin Hörzing, Bundesminister Stöger und die Wirtschaftskammer.

Franz Hiesl als „der“ Hauptakteur weiß einen Apparat hinter sich, der unter dem Deckmantel eines Rechtsstaates berechtigten Einwendungen zynisch entgegentritt.
Mit dem Mut der Verzweiflung lehnen sich dennoch viele Menschen gegen dieses Vorhaben auf, das den „leidgeprüften PendlerInnen“ und der Bevölkerung der Stadt Linz Entlastung bringen wird, so die Versprechungen der BefürworterInnen. In der Praxis wären jedoch noch mehr Straßenverkehr und Belastung mit Lärm und Schadstoffen für die Bevölkerung die Folge.
Im Frozine-Studiogespräch vom 5.2.2015 haben Dr. Aldo Frischenschlager, Rechtsbeistand der BürgerInnen-Initiative gegen den Westring und als Anrainer selbst involviert, Michael Schmida, Verkehrssprecher der Linzer KPÖ und Hayk Pöschl, Architekt und Kenner der Linzer Verkehrsverhältnisse, einiges zum Thema Westring angesprochen.
So legte Dr. Frischenschlager zu Beginn des Studiogesprächs dar, wie es um die Einwendungen gegen das Projekt bestellt ist, die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde ja noch im Spätherbst „durchgezogen“, ein „Christkindl“ für Hiesl. Und mit allen drei Studiogästen erörterte ich, was der Westring für Linz bedeuten würde und welche Alternativen es zu diesem Projekt gibt oder gäbe.
Beispielsweise das Vorziehen des Ausbaues, der Attraktivierung der Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl, denn abgesehen von der Fragwürdigkeit des Projektes „Westring“ ist es doch bemerkenswert, dass die Mühlkreisbahn zuerst als Notnagel, als Straßenersatzverkehr beim Bau der sogenannten „4. Donaubrücke“ herhalten muss, um dann Jahre nach Baubeginn des Westrings auch selbst und in ebenfalls fragwürdiger Weise attraktiviert zu werden, Regio-Tram bis Kleinzell und dann wird evaluiert, ob eventuell noch weitergebaut wird. Also: zuerst die Schiene ausbauen und dann einmal den Westring evaluieren.
Erich Klinger, 6.2.2015
Musik: Feather Drug – cc.
Links und Informationsquellen zum Thema:
 (Homepage der BürgerInnen-Initiative(n) gegen den Westring)
http://motimotion.jimdo.com/ (Homepage Hayk Pöschl)

0 Kommentare

  1. Die Kirche lädt in der Fastenzeit wieder zum Autofasten ein, das ist der Gesundheit und der Umwelt förderlich. Die Landespolitiker könnten mit dem Ausbau des Öffentlichen Verkehrs, besonders mit der Sanierung von Bahnlinien, einen Beitrag leisten. Ich finde es eine Zumutung an die BahnfahrerInnen, dass z.B. die Mühlkreisbahn derart vernachlässigt wird.

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