Anna Karenina in den Kammerspielen
Nichts geringeres als die ganz großen Gefühle, kündigt der Pressetext des Tiroler Landestheaters zur Aufführung des Schauspiels Anna Karenina von Armin Petras an. Das Stück, nach dem 1877 verfassten Roman Leo Tolstois, feiert am Samstag nächster Woche, den 7. März, seine Premiere in den Innsbrucker Kammerspielen.
Wenn man schon über ganz große Gefühle schreibt, so kann man auch ganz große Fragen stellen. Was ist Liebe? So titelt die Sonntagsmatinee die Einführung zu Anna Karenina. Diesen Sonntag, den 1. März um 11 Uhr im Foyer des großen Hauses im Tiroler Landestheater bei freiem Eintritt.
Im Pressetext heißt es weiter:
Was passiert, ist eigentlich gar nicht so dramatisch. Eine junge Frau bekommt nicht den Mann, den sie will. Eine andere betrügt ihren Mann. Wieder eine andere wird von ihrem Mann betrogen. Nun gut. Dramatisch wird es erst dadurch, dass die Figuren sich vor Scham und Schuldgefühlen nahezu zerfleischen, als hinge das Schicksal der Welt von ihrem Verhalten ab. Interessant wird es aber auch dadurch, dass Tolstoi die verschiedenen Wege aufzeigt, wie Menschen mit den großen Gefühlen, ja mit Liebe umgehen. Das Besondere dabei: Er wertet nicht. Bei ihm gibt es keinen Bösen. Bei ihm gibt es nur viele erstaunlich moderne Menschen, die darum ringen, gut zu bleiben.
Michael Haupt hat für den Kulturton Regisseurin Susanne Schmelcher zum Gespräch getroffen. Zuvor gab es noch Gelegenheit bei einer Probe mit (in der Reihenfolge ihres Auftretens) Kristoffer Nowak, Marion Fuhs und Benjamin Schardt reinzuschnuppern. Kurze Kostproben daraus werden Sie ebenso in dieser Sendung hören, wie Ausschnitte aus der eigens für die Innsbrucker Aufführung komponierten Musik von Viola Kramer.