NUCLEAR LIES – Filmgespräch – Beitrag 2/4 – Praved Krishnapilla (Regisseur)

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Am Montag 9. März feierte der Dokumentarfilm „Nuclear Lies“ im Kino-Freistadt Premiere.

Trotz der miserablen Sicherheitsstandards der indischen Atomkraftwerke und Wiederaufbereitungsanlagen steht die Bevölkerung mehrheitlich hinter der Nutzung von Atomkraft. Regisseur Praved Krishnapilla spricht im Beitrag über Desinformation der Behörden, wie sein eigenes Anti-Atombewusstsein entstanden ist und unter welchen schwierigen Bedingungen der Film gedreht wurde.

 

NUCLEAR LIES deckt die furchtbaren Missstände rund um indische Nuklearanlagen (wie jene in Koodankulam) auf.

Der Dokumentarfilm NUCLEAR LIES nimmt das Publikum mit auf eine Reise zu verschiedenen Standorten der Atomindustrie in Indien – angefangen bei einer Uran-Mine über die derzeit größte geplante Nuklearanlage der Welt in Jaitapur an der Westküste bis hin zu den beiden Reaktorblöcken bei Koodankulam an der Südspitze Indiens. Er zeigt die furchtbaren Missstände sowie die Lügen und die Propaganda der Regierung zur Atomenergie in Indien auf. Mehr als die ökonomischen Zusammenhänge stehen dabei die Stimmen und Perspektiven der betroffenen Menschen und ihr persönlicher Kampf ums Überleben im Vordergrund.

Der 39-jährige Praved Krishnapilla wurde in Kerala, Indien, geboren, lebt und arbeitet seit über 15 Jahren in Wien. »In der Schule wurde mir beigebracht, dass Atomenergie gut sei und so wuchs ich wie die meisten Inder mit dieser Überzeugung auf. Erst nach und nach begann ich das Thema kritisch zu reflektieren und zu recherchieren. Mit meinem Film möchte ich auf die negativen Auswirkungen der Atomindustrie aufmerksam machen und einen Veränderungsprozess anstoßen«, erklärt er seine Motivation für den Film.

Nach der Premierenvorführung von NUCLEAR LIES in Freistadt standen der Regisseur Praved Krishnapilla und die Produzentin Renate Brandner-Weiß dem Publikum für Fragen zur Verfügung.

Die Low-Budget-Produktion wurde über ein Crowdfunding-Projekt finanziert. Landesrat Rudi Anschober war bei der Premiere in Freistadt anwesend und hat die internationale Bedeutung des österreichischen Widerstands gegen die Nutzung der Atomenergie unterstrichen.

Initiiert und mitgetragen wurde die Filmveranstaltung von den Organisationen Anti Atom Komitee, atomstopp_atomkraftfrei leben! und Mütter gegen Atomgefahr. Gabi Schweiger von den Müttern gegen Atomgefahr hat das Filmgespräch moderiert.

 

 

Weitere Informationen:

Trailer

Crowdfunding-Projekt
https://www.startnext.com/nuclear-lies

Hier gibt es auch die Möglichkeit, den Film und seine Verbreitung als Pate zu unterstützen:
www.energiestammtisch.at.tt

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