Mit seinem neuen Roman „Trockenschwimmer” im Gepäck strandet der Autor Florian Gantner bei Elisabeth Neubacher im Kanal und erzählt von einer Geschichte über den ganz großen Coup, über Meereswirbel und Riesensocken der Größe 47, über Ungereimheiten, die sich in dann rasch in Gereimtheiten verwandeln und warum es der Franz nicht aus dem Pinzgau rausschafft:
Der Junggeselle Franz wohnt im Salzburger Pinzgau und arbeitet in einer dort ansässigen Skifabrik. Eines Tages beschließt er, aus seiner Passivität auszubrechen – er entwendet Firmeneigentum. Franz kommt mit seiner Beute nach Hause, wo auf dem Küchentisch ein Blatt Papier liegt, auf das er seine weiteren Pläne in Stichworten skizziert hat: Kapitel für Kapitel erinnert sich Franz an Episoden aus seinem bisherigen Leben, das ihn immer wieder zum Opfer werden ließ, lenkt mit Anekdoten aus dem alten Holland, der griechischen Mythologie und Seemannsromanzen von seiner eigenen Geschichte, seiner Trennung von Ilse ab. Humorvoll lässt Florian Gantner seinen Helden sich immer wieder aus der Opferrolle befreien bzw. seine Umstände verharmlosen. Anstatt zu fliehen, verliert sich Franz immer mehr im Erzählen. Und die Banalität des Alltags schlägt dem vermeintlichen Kriminalroman ein Schnippchen.