Es sollte eigentlich eine trockene, philosophische Sendung über die Kulturinstitution « Buch » werden. Und sicher keine Literatursendung. Geworden ist es eine hochemotionale Angelegenheit, wo zwei büchernärrische Menschen vom Hundertste ins Tausendste kommen oder besser: Von Lindgren über Jelinek und Kafka und Marx letztendlich zu Freud und Canetti. Nicht vermeiden ließ sich dann natürlich auch Umberto Eco – und zwar weniger mit einem Buch, sondern mit der Verfilmung der « Name der Rose ». Denn über das Bild, Sean Connery als Mönch, in seiner Verzweiflung möglichst viele Bücher aus der brennenden Bibliothek retten wollend, sind sich Rosi und ‘Ce einig: « Mit der Szene gehst sterben! »
Eine Sendung zum Thema Buch als Gebrauchsgut und Fetisch und über Büchern zum Lieben, zum Hassen, zum Fürchten und zum geistigen Überleben…