Protestzelt bei Augarten nach jahrelangem Protest wegen Erfolg abgebaut

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Nach jahrelangem Protest auf der Dammwiese vor dem wiener Augarten haben die AugartenschützerInnen vom Verein Freunde des Augartens am Samstag ihre Kundgebungshilfsmittel entfernt und ihre Kundgebungen ausgesetzt. Grund ist ein Teilerfolg im Kampf für den Schutz des Augartens vor Privatisierung und Verbauung. Erreicht wurde die Öffnung des bisher für die Öffentlichkeit gesperrten Englischen Landschaftsgartens von 1.Juli bis letzen August (Schulferien).

Dadurch ist eine langjährige Forderung der AktivistInnen zumindest zum Teil erfüllt. Sie fordern weiterhin eine ganzjährige Öffnung die nicht nur den Englischen Landschaftsgarten sondern auch das Klassizistische Umlauftparterre – ein aufwendigst gestalteter barocker Gartenteil – umfassen soll. Dadurch wird eine Durchwegungsmöglichkeit vom Augartenspitz (bei der U2 Station Taborstrasse) zum Hauptteil des Augartens möglich. Diese war schon vor 6 Jahren im wiener Gemeinderat (mit einem Allparteienbeschluss) beschlossen, aber nie realisiert worden. Grund: Die Leitung des Vereins Wiener Sängerknaben, dem die exclusive Nutzung dieser Augartenteile vorgehalten war, behauptete sie müssten für die Öffentlichkeit gesperrt sein um die Sicherheit der Internatszöglinge zu gewährleisten. (Die beiden Parkteile wurden allerdings von den Kindern nicht benutzt weil diese ohnehin hinter dem Internatsgebäude große Sport und Spielplätze (ebenfalls exclusiv) zur Verfügung haben.

Damit geht eine der längsten Besetzungen Österreichs (zumindest vorläufig) zu Ende. Vor der Räumung des von Augartenschützern besetzten Bauplatzes des „Muth“gebäudes im März 2010 stand das Protestzelt drinnen. Danach wurden die Proteste, als rund um die Uhr angemeldete politische Versammlung, vor der Augartenmauer auf der Dammwiese fortgesetzt bis 18.April 2015.

Im Interview mit Jutta Matysek hören Sie Ronny, Aktivist von den Freunden des Augartens und Raja Schwahn Reichmann vom Josephinischen Erlustigungskomite.

_____________________________________________________
Presseaussendung des Vereins Freunde des Augartens
Freunde des Augartens begrüßen die Durchwegung und bauen daher ihr Protest-„Zelt“ bis auf Widerruf ab
Wien 19.4.2015: Die AktivistInnen von „Freunde des Augartens“ begrüßen die Öffnung der bisher für die Bevölkerung gesperrten Augartenteile. Mit 1.Juli wird es möglich sein, vom Augartenspitz (Taborstraße) in den Hauptteil des Augartens zu spazieren. Weil die Forderung nach Durchwegung nach langem Hin und Her erfüllt wird, brechen die AugartenschützerInnen ihr Protest-„Zelt“ fürs Erste ab. Sollte sich das Versprechen der Politik als Farce erweisen, behalten sie sich weitere Protestaktionen vor.
Über 6 Jahre ist es her, dass im Gemeinderat einstimmig eine Durchwegung vom Augartenspitz zum Hauptteil des Augartens beschlossen wurde. Danach ist Nichts passiert. Der Verein Freunde des Augartens, der sich seit Jahren für den Schutz des Augartens vor jeglicher Verbauung und Privatisierung einsetzt, wollte das so nicht hinnehmen. Unterstützt von mehr als 17.000 Personen, die ihre Petitionen unterzeichnet hatten, kontaktierten sie jede einzelne mit dieser Sache befasste Stelle. Nach zahlreichen Briefen und Einzelgesprächen mit Politik, Behörden und dem Verein Wiener Sängerknaben kam es Ende Jänner 2015 endlich zu einer großen Verhandlungsrunde zu diesem Thema. Endlich saßen alle an einem Tisch. Das Im-Kreis-Schicken von einer zur anderen Stelle ist zu Ende. Am 10.April wurde vom Büro der Vizebürgermeisterin Vassilakou das Ergebnis der Verhandlungsrunde schriftlich bestätigt:
Durchwegungsöffnung von 1.Juli bis 31.August. Auch der private Verein Wiener Sängerknaben gab schließlich nach. Bisher durfte er nämlich das ganze Jahr über ganz alleine die für die Bevölkerung gesperrten Augartenteile nutzen. Der prächtige Englische Landschaftsgarten, vom Sängerknaben-Verein als Glacis rings um seine Internatsburg genutzt (für Sport und Spiel stehen ihm andere Flächen exklusiv und unentgeltlich zur Verfügung) kann endlich von der Bevölkerung, wenigstens in den Sommermonaten, zur Erholung genutzt werden.
„Die Freunde des Augartens werden sich natürlich dafür einsetzen, dass die erkämpfte Öffnung dauerhaft bleibt und auch das angrenzende Klassizistische sogenannte Umlauft-Parterre umfasst. Die wunderschönen aufwändig gestalteten Parkteile sollen endlich auch der Bevölkerung offenstehen, die schließlich deren Pflege zahlt. Vorschläge, die Wege mit hohen Zäunen zu flankieren, wie ein „Löwengatter“, widersprechen dem Denkmalschutz, sind teuer und sinnlos und bringen niemandem Sicherheit“ stellt die Vereinsobfrau der Bürgerinitiative Freunde des Augartens  klar.
Augartendurchwegung ab 1.Juli !
Stolz auf diesen Erfolg, haben die AktivistInnen des Vereins Freunde des Augartens ihre angemeldete Kundgebung auf der Dammwiese und das dazugehörige Witterungsschutzzelt fürs Erste abgebrochen. „Sollte sich die Durchwegung als Farce herausstellen oder neue Bedrohungen für den Augarten auftauchen, werden wir sicher weitere Protestmaßnahmen ergreifen.“
Weiteres Infos unter: www.baustopp.at.

 

0 Kommentare

  1. Rescheneder – 12. August 2015 um 14:51
    Wien, am 12.8.2015 AUGARTEN – “Witz- Durchwegung” der Burghauptmannschaft ???????
    Auf der Seite ? Wien ORF-at – http://wien.orf.at/news/stories/2707384/ vom 26.04.2015 gibt es ein Zitat von Burghauptmann Sahl zum Thema Augarten, der für das Areal zuständig ist unter dem Titel – ? Keine ganzjährige Öffnung? heißt es dort: *** ?Eine ganzjährige Öffnung kein Thema. Denn es gibt laut Burghauptmann Reinhard Sahl ein Problem mit der Sicherheit. Bei einer Öffnung des Gartens müssten die Sängerknaben durch einen Zaun geschützt werden. Diesen Zaun durch den barocken Garten würde aber das Denkmalamt niemals genehmigen, sagt Sahl.
    Dazu muss bemerkt werden dass: – 1.) – Es in Österreich viele gleichwertige Schulen gibt, die nicht mit Zaun geschützt werden müssen. Ein Zaun, wie bei den Wiener Sängerknaben, der jetzt dort installiert ist, regt eher zur Überwindung der Sicherheit an. Es gibt auch jetzt bereits viele unnötige, unschöne Zäune im Augarten. Es gibt heute moderne Sicherheitssysteme die auch ohne Zaun auskommen. Eine billige Ausrede, warum es nicht geht. Man braucht keinen Zaun und daher auch nicht das Denkmalamt. Denn das Denkmalamt spielt –
    2.) – im Augarten keine Rolle. Denn das BDA macht bisher keine Einsprüche bei unerlaubten Bauten überall im Augarten (Beispiel neue Zäune) /Autoverkehr / (Schranken) / Wegepflege / ?Littering? (zu wenig Papierkörbe) / zu wenig Personal bei den Bundesgärten / keine Parkwächter oder Polizei für Überwachung / unerlaubte Leuchtpfosten und Parkplatz im Schlosshof / Fehlinvestitionen in Millionenhöhe (Glashaus und Einfahrtstore ) auf Kosten der Steuerzahler am Betriebsgelände / dagegen aber teuere Forderungen im Glashausbereich (Straßenpflasterung im Glashausbereich ? eine teure Heizungsanlage war dort notwendig) und Dachsanierungen der Gebäude mit übertrieben Forderungen (bei Dachziegeln), die keiner braucht usw. usw. Das Denkmalamt hat im Augarten versagt und kann dort nicht mehr ernst genommen werden, da man dort keinem Zaun braucht, braucht auch das BDA nicht bemüht werden. Es war auch im Augarten bisher nicht präsent. Ausreden warum etwas nicht geht gibt es von der Burghauptmannschaft genug. Es geht letztlich um die Umsetzung, was die Besucher wollen und nicht dauernd um Ausreden, warum etwas im Augarten nicht geht ! – Rescheneder Wien ? karlrescheneder@hotmail.com

    Antworten
  2. Durchwegung Augarten – ein Witz der Burghauptmannschaft
    von Rescheneder am 2015-07-10 um 06:52 Uhr
    Wien, am 10.7.2015 – Betrifft: Viel Lärm um nichts im Augarten ?
    Große Ankündigungen halten nie das, was sie versprechen. So wurde die Öffnung des Englischen Gartens + Umlauft-Parterre versprochen. Mit einer fadenscheinigen Ausrede, dass dieses Umlauft-Parterre zum Schutz des Denkmals nicht betreten werden darf werden darf.
    Gleichzeitig wird aber zum Schutz der Kinder (nur für Sängerknaben) ein denkmalunwürdiger Zaun aufgestellt. Es wird auch schon wieder die Rücknahme dieser Sonderbewilligung in 2 Monaten angekündigt.
    Der Text lautet: – „Sommer im Augarten 2015 – Sehr geehrte Besucherinnen & Besucher – Wir freuen uns über Ihren Besuch in der Englischen Gartenpartie !
    Genießen Sie den Sommer im Gartendenkmal Augarten ! Der Englische Garten ist für Sie von Samstag 4.7. bis Sonntag 6.9.205 täglich geöffnet !- Die Öffnungszeiten sind wie jene des Augartens: 4.7. bis 26.7 – 6.30 Uhr bis 21 Uhr
    27.7. bis 6.9. – 6.30 Uhr bis 20 Uhr
    Die Zugänge finden Sie über den Vorplatz der Porzellanmanufaktur und dem Augartenspitz. Wir ersuchen um Verständnis, dass das Umlauft-Parteere zum Schutz des Denkmals nicht betreten werden darf.
    Ihre Burghauptmannschaft Österreich, Wien er Sängernaben & Österreichische Bundes gärten.“ –
    Kinder müssen überall geschützt werden und da gibt es bei den Sängernaben keine Ausnahmen. Aus diesem Grund, den Zaun zu begründen und gleichzeitig den Einspruch des Denkmalamtes (BDA) als Ausrede zu Rücknahme nach 2 Monaten zu begründen ist eine glatte Provokation, die nicht mehr hingenommen werden kann.
    Das Problem kann nur mehr von den politischen Parteien im Wien endlich und endgültig gelöst werden. Der Wahlkampf 2015 in Wien wird zeigen, wie weit die Parteien den Forderungen der Bürger (auch Augartenbesucher im 2. Bezirk) zur Auflösung der Dreiteilung nachkommen werden. So kann es im Augarten nicht mehr weiter gehen !?
    Karl Rescheneder -1020 Wien – Untere Augartenstraße 9/2- karlrescheneder@hotmail.com

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  3. Wien, am 12.7.2015
    Betreff: Durchwegung Augarten- Umlauft-Parterre nicht geöffrnet ?!
    Anliegen:
    Wien, am 12.7.2015- Betrifft: Viel Lärm um nichts im Augarten ? Ein Witz und eine Drohung von Burghauptmann Sahl ! – Keine Öffnung trotz Ankündigung im Internet. Beschwerden vor Ort wurden brüsk so beantwortete:
    „Im Internet steht viel was nicht stimmt !“ – Zur Verantwortung hieß es: „Fragen Sie bei der Stadt Wien nach“! t – was ich hiermit tue ?
    Das BDA (verantwortlich für Denkmalschutz ist im Augarten nicht Existent, wird aber immer wieder als Ausrede zititert !?
    Große Ankündigungen halten nie das, was sie versprechen. So wurde die Öffnung des Englischen Gartens + Umlauft-Parterre versprochen. Mit einer fadenscheinigen Ausrede, dass dieses Umlauft-Parterre zum Schutz des Denkmals nicht betreten werden darf werden darf.
    Gleichzeitig wird aber zum Schutz der Kinder (nur für Sängerknaben) ein denkmalunwürdiger Zaun aufgestellt. Es wird auch schon wieder die Rücknahme dieser Sonderbewilligung in 2 Monaten angekündigt.
    Der Text lautet:
    – „Sommer im Augarten 2015 – Sehr geehrte Besucherinnen & Besucher – Wir freuen uns über Ihren Besuch in der Englischen Gartenpartie !
    Genießen Sie den Sommer im Gartendenkmal Augarten ! Der Englische Garten ist für Sie von Samstag 4.7. bis Sonntag 6.9.205 täglich geöffnet !- Die Öffnungszeiten sind wie jene des Augartens: 4.7. bis 26.7 – 6.30 Uhr bis 21 Uhr – 27.7. bis 6.9. – 6.30 Uhr bis 20 Uhr
    Die Zugänge finden Sie über den Vorplatz der Porzellanmanufaktur und dem Augartenspitz. Wir ersuchen um Verständnis, dass das Umlauft-Parteere zum Schutz des Denkmals nicht betreten werden darf.
    Ihre Burghauptmannschaft Österreich, Wien er Sängernaben & Österreichische Bundes gärten.“ –
    Kinder müssen überall geschützt werden und da gibt es bei den Sängernaben keine Ausnahmen. Aus diesem Grund, den Zaun zu begründen und gleichzeitig den Einspruch des Denkmalamtes (BDA) als Ausrede zu Rücknahme nach 2 Monaten zu begründen ist eine glatte Provokation, die nicht mehr hingenommen werden kann.
    Das Problem kann nur mehr von den politischen Parteien im Wien endlich und endgültig gelöst werden. Der Wahlkampf 2015 in Wien wird zeigen, wie weit die Parteien den Forderungen der Bürger (auch Augartenbesucher im 2. Bezirk) zur Auflösung der Dreiteilung nachkommen werden. So kann es im Augarten nicht mehr weiter gehen !?
    Karl Rescheneder -1020 Wien – Untere Augartenstraße 9/2- karlrescheneder@hotmail.com

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  4. Wien, am 29.4.2015
    Dank an alle Beteiligten die, die provisorische Öffnung erreicht haben. Auch wenn diese nur 2 Monate dauert, wird der Erfolg so groß sein, dass die Burghauptmannschaft gar nicht mehr anders kann diese Lösung zum Dauerzustand zu erklären. Die Wahl 2015 in Wien, muss dazu daher positiv eingesetzt werden, was bei der Opposition bereits geschieht. Aussprüche von HR Sahl wie – „Keine ganzjährige Öffnung“ – können daher nicht mehr ernst genommen werden. Herr HR Sahl versucht jetzt schon die Entscheidung mit Zaun / Sicherheit und Denkmalschutz dies zu erklären. Zäune gibt es jetzt schon viele unnötige im Augarten ohne BDA Einspruch. Sicherheit kann man heute auch ohne Zäune lösen. Das Bundesdenkmalamt (BDA) war bisher im Augarten nicht existent, warum sollte gerade jetzt das Denkmalamt für eine Ausrede für von Herrn Sahl herhalten.
    So geht es heute nicht mehr ! Der Weg ist frei für ein Dauerlösung, auch wenn die Burghauptmannschaft, das heute noch nicht glauben will ! Für weitere Detailunterlagen (Beweise) zu all diesen Aussagen stehe ich für jeden zur Verfügung.
    DI Karl Rescheneder – 1020 Wien Untere Augartenstraße 9/2

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