Unter welchen Umständen leben AsylwerberInnen in Tirol? Wie geht es ihnen im Asylverfahren? Welchen Problemen sind sie ausgesetzt und welche Möglichkeiten zur Unterstützung gibt es? Fachexpert_innen und Flüchtlinge als Expert_innen ihrer Lebenssituation diskutierten am Podium diese Fragen.
Derzeit befinden sich rund 2800 Asylwerber_innen in Tirol in Grundversorgung. Fast wöchentlich werden neue Asylheime eröffnet. Mit der Schaffung der ’Soziale Dienste GmbH‘ mit Januar 2015 sollen Zuständigkeiten geklärt und eine klare Personalstruktur eingeführt werden. Die tägliche Berichterstattung zum Thema Flucht & Asyl beschränkt sich meist auf Zahlen und Daten. Unter welchen Umständen Asylwerber_innen in Tirol leben, wie es ihnen im Asylverfahren geht, welchen Problemen sie ausgesetzt sind und welche Möglichkeiten es für ihre Unterstützung in Tirol gibt, ist jedoch den meisten in Tirol lebenden Menschen unklar. Deshalb diskutierten Fachexpert_innen und Asylwerber_innen als Expert_innen ihrer Lebenswelt am Podium, um gemeinsam über die Lebensumstände, und etwaige Unterstützungsmöglichkeiten auslloten zu können.
Am Podium diskutierten:
-Angelika Schwarzmann, Bürgermeisterin Alberschwende
-Lukas Falch, Heimleiter & Flüchtlingsbetreuer
-Christoph Gruber, stv. Obmann des zivilgesellschaftlichen Vereins Freundeskreis Flüchtlingsheim Landhaus St. Gertraudi’
-Florentina Schiessendoppler, Vertretung der Soziale Dienste GmbH’
-Yamen Abdul
-Naqib Azizi
Moderiert wurde die Veranstaltung von Matthias B. LAUER, FluchtPUNKT.
Die Veranstaltung fand am 28. April 2015 im Haus der Begegnung statt und ist hier in voller Länge zu hören.
Organisator_innen der Veranstaltungsreihe « Flucht und Suche nach Schutz. Tiroler Perspektiven auf eine europäische Herausforderung »:
Haus der Begegnung, Diakonie Flüchtlingsdienst und Plattform Rechtsberatung in Kooperation mit FluchtPUNKT und dem Management Center Innsbruck.
Sprachen: Deutsch, Englisch
Aufnahme: Sónia Melo
Aufbereitung und Moderation der Sendung: Mira Kugler