Wie nähert man sich literarisch einer berühmten Persönlichkeit? Vor allem wenn diese schon verstorben ist. Wie verarbeitet man biografische Fakten zu einem Roman? Und wer war nun eigentlich der Mensch Erwin Schrödinger? Genau diese Fragen hat sich Manfred Rumpl wohl im Vorfeld zu seinem aktuellen Roman „Reisende in Sachen Relativität“ gestellt. Erwin Schrödinger ist einer der bekanntesten Physiker, Nobelpreisträger und einer der wichtigsten Wegbegleiter Einsteins. Aber Rumpl, der selbst Philosophie studiert hat, interessierte an Schrödinger nicht nur seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, die bis heute die Welt der Quantenphysik und Mathematik mitbestimmen. Rumpl wollte den Menschen Schrödinger zeigen und seine für damalige, wie auch heutige Verhältnisse, sehr ungewöhnliche Art zu Leben und zu Lieben. Sein Roman erzählt von einem unangepassten Menschen dessen mathematisches und physikalisches Genie in allen Bereichen seines Lebens Spuren hinterließ.
Manfred Rumpl im Gespräch mit Daniela Fürst über Erwin Schrödinger, die Philosophie in dessen Arbeit und die Schwierigkeit alles in einen Roman zu verpacken. Der Roman ist im Picus Verlag erschienen.
Musik: Kriss „Jazz Club“