Eine Welt, in der Chancengleichheit und die Möglichkeit zu Wohlstand und Glück für Alle bereit stehen wird oft als „Utopie“ bezeichnet, insbesonders von denjenigen, die vom vorherrschenden System der neoliberalen Ungleichverteilung zu profitieren gedenken.
„Utopia“, zu deutsch „der Nicht-Ort“, also ein Ort der nicht existiert. Gemeint ist damit oft ein Konzept oder eine Vision, die vom überwiegenden Teil der Gesellschaft als unausführbar oder illusorisch gehalten wird. Es sei denn, man schert sich, wie die oft zitierte Hummel, die angeblich gar nicht fliegen können dürfte, nicht um die Neinsager und Propheten einer angeblichen „Alternativlosigkeit“, die den Alleinbesitz der Wahrheit propagieren, und versucht einfach sein Ding durchzuziehen.
Wenn sich gleich zwei anerkannte Hochkaräter dieser Art für einen Gedankenaustausch treffen, so ist das ein guter Grund sich eine Stunde des inspirierenden Zuhörens zu gönnen.
Der eine ist der international bekannte und in Wien lebende Schriftsteller, Verleger und Aktivist Ilija Trojanow, der im Rahmen seiner sechsteiligen Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Weltgespräche“, herausragende Persönlichkeiten aus der Zivilgesellschaft eingeladen hat, um mit Ihnen die aktuellen menschengemachten Ungerechtigkeiten zu skizzieren und Lösungswege herauszuarbeiten. Sein erster Gast, und somit der zweite Hochkaräter, ist der Autor und Aktivist Christian Felber, unter anderem Mitbegründer von ATTAC Österreich, der Gemeinwohlökonomie-Bewegung und der Bank für Gemeinwohl, die sich aktuell in der finalen Umsetzungsphase befindet.
Der FRF-Moderator Markus Rapold, selbst Mitglied und Koordinator in der Gemeinwohl-Bewegung, war aus diesem Anlass im Mai 2015 im Literarischen Quartier „Alte Schmiede“ im ersten Wiener Gemeindebezirk.